Parkzeitärger
Meine Stimme hat das Harder Seeufer aus Protest nicht bekommen. Am Samstag, den 5. Oktober fuhr ich mit meinem Sohn an das Harder Seeufer, um den für Vorarlberg ausgewählten Platz näher anzuschauen. Wir parkten das Auto auf dem Parkplatz des Strandbades und lösten ein Parkticket, das uns bis 13:26 Uhr das Parken erlaubte. Es war ein trüber Tag und als wir das Auto verließen, fing es stärker an zu regnen. Wir flüchteten daher erst einmal in das nahe gelegene italienische Lokal, wo wir bestens zu Mittag aßen. Als wir das Lokal verließen, riss die Wolkendecke auf und wir konnten doch noch einen Spaziergang am Seeufer machen. Als wir zum Auto zurückkamen, hing dort ein Strafzettel wegen Überschreitung der Parkzeit. Ungläubig schauten wir auf unsere Handyuhr. Sie zeigte noch nicht 13:30 Uhr. Ich würde ja nichts sagen, wenn es ein heißer Sommertag gewesen wäre, und viele Strandbadbesucher einen Parkplatz gesucht hätten, aber an diesem regnerischen Herbsttag standen einsam vier Autos auf dem großen Parkplatz. Dann schon nach drei Minuten Überschreitung der Parkzeit ein Organstrafmandat zu verhängen, fanden wir doch etwas übertrieben.
Bernd Aberer, Götzis