Wirklich ein Rechtsruck?
Die Journaille in allen Medien und die Eliten können sich einfach nicht erklären, wieso die FPÖ, die AfD und die Republikaner Zulauf erhalten. Ich hätte hier einen Hinweis auf die Gründe. Man hat einfach auf die „normale Mitte“ der Bevölkerung vergessen. In den Medien und auch in der Politik dreht sich doch alles nur um LGBTQIA+, Abtreibung, Gendern und Wokeness. Bei Beiträgen, Wortäußerungen, Liedern usw. muss man jedes Wort auf die Goldwaage legen, um ja keinem indigenen oder sonstigem Volk, keiner Randgruppe Angriffsfläche zu bieten. Kinder werden im jüngsten Alter mit sexuellen Themen und Geschlechtsentscheidungen konfrontiert, für die sie längst nicht geeignet sind. Beim Ausfüllen von Formularen gibt es jede Menge Geschlechtsmöglichkeiten. Um es vorwegzunehmen – ich bin ÖVP-Wähler –, aber ich glaube daran, dass die meisten Wähler der sogenannten rechten Parteien keine Rechtsradikalen sind, sondern einfach „normale“ Bürger, die es leid sind, dass jene Themen, die ihre Lebenswirklichkeit abbilden, keine Relevanz haben. Sie haben wahrscheinlich auch nichts gegen Schwule, Transgender und Andersdenkende, sondern wollen nur nicht diese Dichte solcher Themen. Eine Rückkehr zu mehr „Normalität“ im politischen Alltag würde die Lage sehr entspannen – und nicht alles, was den Medien und den Eliten nicht ins Gesicht passt, ist eine Spaltung der Gesellschaft.
Werner Lenz, Feldkirch