Klimaticket

Leserbriefe / 25.05.2025 • 17:28 Uhr

Die Regierung kündigte eine Reihe von Sparmaßnahmen an. Eine davon betrifft uns Studierende besonders: die Verteuerung des Klimatickets. Der Preis steigt von derzeit 884,20 Euro auf 975 Euro ab August und auf 1050 Euro ab Jänner. Vor der Inflationsanpassung lag es noch bei 821 Euro. Besonders für uns Vorarlberger Studierende ist das eine große finanzielle Herausforderung. Zusätzlich zur Verteuerung des Klimatickets wurden der Klimabonus abgeschafft und die Indexierung der Familienbeihilfe ausgesetzt. Damit steigen die Kosten für das Klimaticket um über 300 Euro. Dabei arbeiten österreichweit schon jetzt mehr als zwei Drittel der Studierenden neben dem Studium. Anstatt jene weiter zu entlasten, die ohnehin stark unter finanziellem Druck stehen, setzt die Regierung auf Maßnahmen wie die Verdreifachung des Pendlereuros – von der viele Studierende nicht profitieren.Was lässt sich tun, um die Situation zu verbessern? Viele Vorarlberger Gemeinden – etwa Dornbirn – fördern das Klimaticket für Studierende bereits zur Hälfte. Gerade jetzt ist diese Unterstützung essenziell. Eine Erhöhung dieses Zuschusses auf 75 % würde die zusätzliche finanzielle Belastung deutlich abfedern.

Gerade in Zeiten wie diesen braucht es ein klares Bekenntnis zur Bildung und zu den Studierenden. Wer heute in Ausbildung investiert, sichert die Zukunft von morgen. Die Politik darf uns nicht im Regen stehen lassen.

Julian Jenny, Dornbirn, Student an der TU Wien