„Streichorchester“ Bildungsabteilung
100.000 Euro – das ist jener Betrag, mit dem 18 Musikschulen im Land unterstützt werden. Damit werden Musikinstrumente gefördert, das Jugendorchester sowie andere Projekte. Diese Projektförderung wird nun ersatzlos gestrichen. Das Wort “Streichorchester” bekommt eine neue Bedeutung. Mit dem Sparen bei der Musikausbildung tut sich unsere Politik nichts Gutes. Es ist mir klar, dass gespart werden muss. Nur, an der musikalischen Bildung zu sparen ist sprichwörtlich „zu Tode gespart” und wird sich nachhaltig auf unsere Musikkultur auswirken. Ohne Tunnelspinne ist ein Leben möglich. Ohne Musik nicht! Meine Tochter lernt Fagott in der Musikschule Bregenzerwald. Sie tut dies mit Freude und Begeisterung und weiß – Gott sei Dank – nichts vom Landes-„Streichorchester“. Im Gegensatz zu diesen Sparmaßnahmen ist es mir und anderen Eltern nicht erlaubt, unseren Beitrag für die Musikschule einfach zu streichen. Das käme dann wohl einer Kündigung unserer Kinder gleich. Auch bei der Musikschule gilt: „Ohne Geld ka Musi!“ Nachdem das Sparprogramm vom Land die nächsten Jahre anhalten wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass diverse Instrumente gar nicht mehr unterrichtet werden. Lieblingsinstrumente wie Klavier, Gitarre und Schlagzeug werden wohl nie dem Sparstift zum Opfer fallen. Wäre dies nämlich der Fall, dann gibt’s halt ein Konzert – nur mit Schlagzeug!
Nadja Schneider, Alberschwende