Vom Festhalten und Loslassen

Doris Knecht präsentiert ihren neuen Roman „weg“ im Theater-Café des Vorarlberger Landestheaters.
20 Uhr, t-Café, Landestheater, bregenz Schon in ihrem Roman „Alles über Beziehungen“ hat die Vorarlberger Autorin Doris Knecht (lebt und arbeitet in Wien und im Waldviertel) viel darüber verraten, wie moderne Menschen lieben. In ihrem neuen Roman „weg“ schickt sie zwei fast fremde Menschen, eine Frau und einen Mann, die sich kaum kennen und nicht besonders mögen, auf eine gemeinsame Mission mit unbekanntem Ziel und unsicherem Ausgang. Sie machen sich auf die Suche nach dem Einzigen, was sie im Leben gemeinsam haben: Die wilde Tochter, die nicht nur aufmüpfig, sondern ernsthaft krank ist. Im Flugzeug, auf Booten und auf Mopeds reisen die Eltern, deren fragile Alles-ist-gut-Architektur durch das plötzliche Verschwinden der Tochter Risse bekommen hat, durch Vietnam und Kambodscha. Die Hindernisse, die sich ihnen in den Weg stellen, stecken auch in der Unfähigkeit, sich der Gegenwart zu stellen. Doris Knecht erzählt vom Erwachsenwerden und davon, wie man über sich selbst hinauswächst: ein bisschen wenigstens.
Moderiert wird die Veranstaltung von Jürgen Thaler, dem Leiter des Franz-Michael-Felder-Archivs. Der Eintritt ist frei!