Bunny Rogers verwandelt das KUB in ein Gesamtkunstwerk

Leserservice / 16.01.2020 • 10:52 Uhr
Als erste Ausstellung 2020 zeigt das Kunsthaus Bregenz Arbeiten der US-amerikanischen Künstlerin Bunny Rogers. 
              
              Columbine Cafeteria Installationsansicht Société Berlin/Uli Holz/Bunny Rogers

Die amerikanische Künstlerin eröffnet heute ihre Ausstellung „Kind Kingdom“ in Bregenz.

19 Uhr, kunsthaus, bregenz Die Architektur und der schmucklose Beton des Zumthor-Baus kommen ihr entgegen, nicht selten lädt Bunny Rogers in verdunkelte Bühnen. Die Stimmung ihrer Arbeiten ist düster und schwermütig. Ihre Installationen, die meist Musik und Poesie einbeziehen, sind von Figuren aus dem Internet, von Fernsehserien oder Videospielen inspiriert. Für das Kunsthaus Bregenz plante Rogers raumgreifende Installationen über alle vier Geschosse. Ein zentrales Thema in ihrem Schaffen ist die Auseinandersetzung mit dem Amoklauf an der Columbine High School in Littleton (USA), der insgesamt fünfzehn Opfer gefordert hat, darunter zwölf Schüler(innen), einen Lehrer und die beiden Täter. Die Räume, die Bunny Rogers inszeniert, erinnern an diese Schule und werden zu Stimmungsbühnen, die das KUB in einen einzigartigen Ort verwandeln, nicht nur theatralisch, sondern auch kritisch, politisch und die Gegenwart prüfend.

Dauer der Ausstellung: bis 13. April. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr. Donnerstag, 10 bis 20 Uhr. www.kunsthaus-bregenz.at