Was einst ein Riese war

UPC übernimmt Pircher Media. Von der einstigen Firmengruppe ist nicht viel übrig.
Bregenz. Der Internetbetreiber UPC hat das Kabelnetz des Bregenzer Anbieters „Pircher Media“ übernommen. Dieser zählt laut Aussendung von UPC mehr als 10.000 Vorarlberger Haushalte in Bregenz, Lochau, Kennelbach und Hörbranz zu seinen Kunden. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Vorarlberger Kabelnetz soll in den nächsten Monaten schrittweise in dasjenige von UPC integriert werden.
Die Josef Pircher BetriebsGmbH war einst ein großer Firmenkomplex mit zahlreichen Standbeinen, die vom Kohlehandel über Sauerstoffproduktion bis zum Möbel- oder Küchenhandel reichten (siehe Chronologie rechts). Pircher hatte mehrere Standorte in Bregenz, Hard, Rankweil oder Nüziders. Schritt für Schritt wurden einzelne Geschäftsfelder aufgelassen oder verkauft.
Laut Firmenbuch konzentriert sich die Josef Pircher BetriebsGmbH heute auf Antennenanlagenbau, Breitbandinternet, Bussteuerung, Computernetzwerke, Computerzubehör, Datentechnik, Drucker, Elektrogeräte, Elektroinstallationen, Hardware sowie IP-Telefonie, Kabelfernsehbetreiber, Software für Finanzbuchhaltung und Software für die Warenwirtschaft.
Kabelfernsehen durch Pircher
1975 bietet Pircher Data als erstes privates kommerzielles Rechenzentrum in Westösterreich seinen Kunden eine Bildschirmlösung am Arbeitsplatz an. Pircher bietet in Vorarlberg seit 1977 Kabelfernsehen an, 1996 wurde der Betrieb als Internetprovider aufgenommen. Seit 2006 stehen auch Festnetztelefondienste zur Verfügung. Beschäftigte die Josef Pircher BetriebsGmbH 2004 noch 74 Mitarbeiter, so waren es 2013 nur noch deren 38.
Die jüngste Tochtergesellschaft, die UnITer GmbH, entstand aus der Waltersoftware GmbH und Pircher Enterpreis. Der Komplettanbieter in Sachen IT wurde 2012 gegründet, musste aber bereits im Dezember 2013 aufgrund eines Betrugsfalls Konkurs anmelden – die VN berichteten ausführlich.
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Name Nachname
Chronologie
1777… kam Stephan Pircher aus dem Stubaital nach Bregenz und gründete ein Handelsgeschäft für Eisen-, Eisengeschmiede- und Messingwaren. Eine bereits ansässige Firma, die sich mit Eisenhandel und Spedition befasste, kaufte Stephan Pircher auf und vereinigte sie mit seinem Geschäft.
1910 … gründete der Sohn Karl Schwärzlers, Dipl.-Ing. Anton Schwärzler, den Elektrobetrieb, der schließlich als Abteilung in den Unternehmensverband Pircher aufgenommen wurde.
1953 … wurde das ehemalige Gasthaus „Sonne“ in der Bregenzer Reutegasse mit Grundstück erworben. Danach verlegte die Firma Grobeisen, Träger- und Baustahllager, sowie Brennstofflager und -detailverkauf in die Betriebsstätte Rheinstraße 31.
1962 … wurde der Neubau eines Büro- und Lagergebäudes an der Belruptstraße Ausdruck einer wiedererstarkten Wirtschaft. Mit der stark expandierenden Bauwirtschaft expandierte auch Pircher als Zulieferer des gesamten Bau- und Baunebengewerbes.
1975 … bietet Pircher Data als erstes privates kommerzielles Rechenzentrum in Westösterreich seinen Kunden eine Bildschirmlösung am Arbeitsplatz an.
1977 … die neue Abteilung PIRCHER Kabel-TV nimmt den Betrieb auf und startet mit der Versorgung der ersten Kunden mit Kabelfernsehen in Bregenz.
1990 … die Josef Pircher GmbH umfasst zahlreiche Geschäftsfelder. Vom Eisenwaren- und Werkzeughandel bis zum Küchenanbieter.
2014 … „Pircher Media“ verkauft das Kabelnetz an UPC.