Ein guter, neuer Anstrich

Markt / 20.01.2014 • 21:35 Uhr
53 Lehrlinge begannen ihre Lehre zum Maler- und Beschichtungstechniker.  Foto: WKV
53 Lehrlinge begannen ihre Lehre zum Maler- und Beschichtungstechniker. Foto: WKV

Maler-Innung zieht positive Bilanz nach einem Jahr Qualitäts­offensive der Maler­ausbildung.

Schwarzach. (VN-toh) Die Zeiten der reinen „Anstreicher“ sind vorbei. Denn: Die Berufsgruppe der Maler- und Malermeisterbetriebe Vorarlbergs waren sich vor einem Jahr einig – die notwendige Qualitätsoffensive mit einer Neuausrichtung der Lehrlingsausbildung muss beschlossen werden. Gesagt, getan: 51 Lehrlinge begannen ihre Ausbildung zum „Maler- und Beschichtungstechniker mit Schwerpunktlehre“. Bundeslehrlingswart Michael Fetz und Lehrlingswart Markus Hagspiel begrüßten nun die 53 neuen Lehrlinge des ersten Lehrjahres in der Berufsschule Dornbirn.

Ausbildner gefordert

Und: „Das Resümee nach einem Jahr ‚Berufsbild neu’ fällt durchwegs positiv aus. Die dreijährige Schwerpunktlehre macht die Ausbildung noch attraktiver, steigert das Image der Malerlehre und verbessert das Fach- und Ausbildungswissen des Handwerkberufs“, freut sich Bundeslehrlingswart Michael Fetz und führt weiter aus: „Die Lehre ist darüber hinaus gendergerecht und ermöglicht durch die vier Schwerpunkte eine Steigerung der Qualität der Malerlehre und dadurch eine höhere Ausbildungsstufe im jeweiligen Segment.“ Das steigere letzten Endes das Image des Berufsbildes und der Malerlehre. „Durch diese Qualitätsoffensive in der Ausbildung ‚Maler- und Beschichtungstechniker mit Schwerpunktlehre‘ können wir den Lehrlingen genau die Qualifikationen mit auf den Weg geben, die sie als Fachkräfte von morgen brauchen. Hier sind Lehrherren und Ausbildner gleichermaßen gefordert. Gut ausgebildete Fachkräfte mit Know-how und Einsatzbereitschaft sind nach wie vor gefragter denn je“, informiert Lehrlingswart Markus Hagspiel.

Die nun seit einem Jahr etablierte Lehre bildet Lehrlinge in verschiedenen Schwerpunkten aus: ­Funktionsbeschichtungen,

Historische Maltechniken, Dekormaltechnik und Korrosionsschutz.

Gendergerechte Ausbildung

Im Rahmen der drei Jahre dauernden gendergerechten Ausbildung zum „Maler- und Beschichtungstechniker“

wählen die Lehrlinge zu Beginn einen der vier genannten Schwerpunkten aus. Der Schwerpunkt „Funktionsbeschichtungen“ entspricht dabei der bisherigen Lehre zum Maler und Anstreicher. Lehrlinge, die in Betrieben im Bereich der Denkmalpflege und Restauration arbeiten, wählen den Schwerpunkt „Historische Maltechniken“.

Innerhalb des Schwerpunktes „Dekormaltechniken“ lernen die Jugendlichen verschiedene Zier-, Gestaltungs- und Schmucktechniken kennen.

Anwendung finden diese Techniken dabei sowohl auf Innen- als auch auf Außenflächen. „Korrosionsschutz“, der vierte Schwerpunkt, belegen Lehrlinge der Korrosionsschutz-, Bodenbeschichtungs- sowie Brandschutzbeschichtungsbetriebe.

Lehrherren und Ausbildner sind gleichermaßen gefordert.

Markus Hagspiel

Fakten

Maler- und Beschichtungstechniker/in mit Schwerpunktlehre

Dauer der Lehre: 3 Jahre

» 53 Lehrlinge im 1. Lehrjahr

» 46 Lehrlinge im 2. Lehrjahr

» 40 Lehrlinge im 3. Lehrjahr

Insgesamt absolvieren 112 Burschen und 27 Mädchen die Ausbildung.