Der Einzelhandel bleibt stabil

Markt / 22.01.2014 • 21:28 Uhr

Der stationäre Einzelhandel in Österreich hat 2013 das dritte Jahr in Folge reale Umsatzeinbußen erzielt.

Wien. „Nominelles Umsatzplus, geringe Preissteigerungen, mehr Beschäftigte“ – fasst Bettina Lorentschitsch, Obfrau der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich, die Bilanz für den stationären Einzelhandel im abgelaufenen Jahr 2013 zusammen. Real (inflationsbereinigt) blieb allerdings ein Umsatzminus von 0,9 Prozent, unter Berücksichtigung des österreichischen Internet-Einzelhandels waren es -0,6 Prozent. „Damit zeigt sich eine ähnliche konjunkturelle Entwicklung wie 2012. Absolut betrug der Umsatz im stationären Einzelhandel 2013 rund 54,4 Milliarden Euro netto“, so Handelsobfrau Lorentschitsch. Mit Ausnahme von Drogerie- und Parfümeriegeschäften (+2,4 Prozent), Lebensmittelhändlern (+0,2 Prozent) und Schuhläden (+0,2 Prozent) fuhren alle Branchen reale Umsatzeinbußen ein. Am stärksten war der Rückgang im Spielwaren- (-3,9 Prozent), Möbel- (-3,6 Prozent), Baubedarf- (-3,4 Prozent), Lederwaren- (-3,4 Prozent) sowie Sportartikelhandel (-2,3 Prozent). „Ich würde diese Zahlen nicht als Ausdruck einer Krise lesen“, bleibt Lorentschitsch ganz Optimistin. Trotz einiger Großpleiten (dayli, Niedermeyer) und der unsicheren wirtschaftlichen Lage habe es bei Voll- und Teilzeitbeschäftigten einen Zuwachs von 0,6 Prozent gegeben. Die Wirtschaftsprognosen für 2014 stimmten sie zudem zuversichtlich. „Die Konjunktur wird wieder anziehen.“

Neue Wege in Sachen Weiterbildung geht man indes mit zwei neuen Lehrgängen – dem hochschulischen Lehrgang „Akademischer Handelsmanager“ sowie dem Master-Programm „MSc Handelsmanagement“.

Online oder offline: Sowohl als auch heißt die Devise.

Bettina Lorentschitsch