Handytarife: AK warnt vor Belastungswelle
Angesichts steigender Preise Forderung nach mehr Transparenz.
Wien. Angesichts steigender Preise fordert die Arbeiterkammer (AK) mehr Transparenz bei Handytarifen. Die Mobilfunkbranche soll mehr Informationen über die gesamten Fixkosten für die Mindestvertragsdauer aushändigen. Nach der Fusion von Drei und Orange rolle auf die Kunden eine Belastungswelle zu. „Jetzt ist es bittere Realität, was wir durch die Fusion von Orange und Drei befürchtet hatten. Der Wettbewerb sinkt, die Preise steigen“, kritisiert AK-Konsumentenschützerin Daniela Zimmer. Drei (Hutchison) und Orange fusionierten zu Beginn des vergangenen Jahres. Seit der Fusion gibt es in Österreich nur noch die drei Mobilfunknetzbetreiber A1, T-Mobile und Drei. Der Marktführer A1 (Telekom Austria) hat rund 44 Prozent Marktanteil, gefolgt von T-Mobile mit 30 Prozent und Hutchison Drei mit 26 Prozent.
Weitere Erhöhungen
Am 3. März steigen die Preise für die meisten A1-Bob-Kunden: Die Grundgebühren steigen um rund 10 bis 20 Prozent. Beim Vertragstarif „bob vierer“ erfolge sogar eine Kostenerhöhung um 70 Prozent bei gleichem Telefonieverhalten. Auch die Datenpakete, die Abrechnungstaktungen, Auslandsgespräche sowie die meisten Roaminggebühren außerhalb der EU wurden geändert. Die Grundgebühren für Neuverträge für Yesss!-Complete steigen von 9,90 auf 14,90 Euro. A1 erhöht die Aktivierungskosten auf 70 Euro – ein Plus von 40 Prozent.