Mohrenbräu steigert Bierausstoß

DORNBIRN. (VN-toh) Der Jahresbeginn 2013 war gar nicht nach dem Geschmack der Dornbirner Mohrenbrauer. „Die zahlreichen Regen-Wochenenden ließen kaum Biergarten-Stimmung aufkommen“, erklärt Geschäftsführer Heinz Huber. Viel eher nach seinem Geschmack war das, was unterm Strich des vergangenen Geschäftsjahres zu Buche stand. „Wir konnten 100.000 Liter mehr Bier in den Markt bringen“, sagt Huber, obwohl das Umfeld nicht einfach war. Denn neben dem Wetter spielt auch das Konsumverhalten der Vorarlberger eine wichtige Rolle.

Das steigende Gesundheitsbewusstsein der Vorarlberger sei zunehmend spürbar. Radler würden verstärkt nachgefragt werden. „Und das spüren wir dann im Bierabsatz, wenn nur noch die Hälfte des Glases mit Bier gefüllt ist.“

Neue Produkte strebt man in der Traditionsbrauerei deshalb aber nicht an. „Der Markt verträgt nicht jedes Jahr ein neues Produkt“, meint Huber. Viel mehr hat man bei der Mohrenbrauerei vor geraumer Zeit gegengesteuert, indem „wir Limonade und Wein wieder ins Sortiment genommen haben.“

Betreuung der Gastronomen

Dabei gibt die Entwicklung – besonders beim Wein – recht. „Hier konnten wir ein zweistelliges Plus bei einem Gesamtvolumen von 266.000 Liter Wein erreichen.“ Um auch die Absatzstärke beim Bier zu erhalten, startete man bei Mohrenbräu mit einer Qualitätsoffensive. „Neben Produkten auf höchstem Qualitätsniveau, versuchen wir unsere Kunden mit zuverlässigen Lieferungen, technischer Betreuung und umfassender Beratung zu begleiten“, erklärt Vertriebsleiter Reinhard Hämmerle.

Investiert haben die Dornbirner im vergangenen Jahr aber nicht nur in die Qualitätssicherung, sondern auch in Energiesparmaßnahmen. So wurden 2013 1,3 Millionen Kilowattstunden eingespart. Zudem ist man bereits seit einem Jahr hundertprozentiger Ökostrombezieher.

Neben dem Ziel, erneut mehr Bier abzusetzen, will Mohrenbräu 2014 den Horizont erweitern. „Im Schnitt gibt es 80 Biere, erst zehn sind im Land erhältlich“, sagt Huber dazu.

Wir wollen, dass die Leute mehr über das Bier sprechen.

Heinz Huber