Wenig Schnee, mehr Arbeitslose

Markt / 01.04.2014 • 22:04 Uhr
Wenig Schnee, mehr Arbeitslose

Für AMS ist frühe Freisetzung von Tourismuskräften Grund für Arbeitslosen-Anstieg.

Bregenz. (VN) Die Arbeitslosigkeit ist auch im März weiter gestiegen. Wenn auch nicht mehr so rasant wie in den Monaten zuvor. Dennoch kam es aufgrund des Schneemangels in den Vorarlberger Tourismusregionen zu einer frühzeitigen Freisetzung von Tourismusbeschäftigten, aber auch von Angestellten der Liftgesellschaften, erklärt das AMS. Dazu komme die insgesamt noch verhaltene Wirtschaftsentwicklung. 9259 Personen (5028 Männer und 4232 Frauen) sind aktuell beim AMS Vorarlberg arbeitslos vorgemerkt, um 551 oder 6,3 Prozent mehr als noch im März 2013. 1250 der aktuell arbeitslos Vorgemerkten verfügen über eine Einstellzusage für die nächsten Wochen. 2817 Personen befinden sich in diversen Schulungsangeboten.

Entspannt blieb die Situation bei den unter 20-Jährigen. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 26,5 Prozent verringert. Bei den 20- bis 25-Jährigen ist die Zahl der Arbeitslosen um 3,5 Prozent gestiegen, bei den Personen im Haupt­erwerbsalter um 4,4 Prozent, bei den über 50-Jährigen sogar um 17,7 Prozent. Im Durchschnitt dauert die Arbeitslosigkeit 100 Kalendertage, ein Zuwachs um immerhin zehn Tage gegenüber dem Vorjahr.

Hohe Zunahmen in der Arbeitslosigkeit gab es in den Nahrungsmittelberufen, im Fremdenverkehr, in der Technik, bei Verkehrsberufen, im Reinigungsbereich, Handel sowie im Büro. Deutlich abgenommen hat die Arbeitslosenzahl indes am Bau.