Der Frischelieferant

Bregenz. 1922 gründete Opa Emil sein erstes Lebensmittelgeschäft. „Mein Vater begann 1960 mit dem Großhandel für Obst und Gemüse, den ich 1990 übernahm,“ gibt Gerhard Grisenti einen kurzen Rückblick auf die lange Firmengeschichte. Er führt in dritter Generation den Familienbetrieb. Heute werden wöchentlich rund 30 Tonnen Obst und Gemüse an Caféhäuser und Restaurants, Kantinen und Altersheime, an die Lebenshilfe und Krankenhäuser geliefert – und zwar von Hohenweiler bis Hohenems. Dieser eingeschränkte Radius ermöglicht eine einfachere Kommissionierung der Waren und somit eine rasche Zustellung. Das ist besonders dann von Bedeutung, wenn’s schnell gehen muss. Wenn mehr Gäste kommen als erwartet, oder der Küchenchef eine Bestellung vergessen hat. „Als kleiner Lieferant musst du neben der Qualität mit außergewöhnlichen Serviceleistungen punkten. So sind wir vom 1. Mai bis Ende September täglich, sieben Tage die Woche, unterwegs. Das schätzen unsere Kunden sehr,“ stellt Grisenti fest.

Produkte aus der Region

Als weiteren Pluspunkt nennt der Obst- und Gemüsehändler seine lange Berufserfahrung: „Wenn beispielsweise eine Schönwetterperiode angesagt ist, wissen wir, dass unser Kühllager mit Salaten voll sein muss. Die Nähe zu unserem Hauptlieferanten, der Genossenschaft Reichenau, macht uns zudem sehr flexibel,“ ergänzt Gerhard Grisenti, der großen Wert auf Regionalität legt. Jetzt, in der Hauptsaison, wird die Bodenseeinsel drei Mal wöchentlich angefahren. „Was am Morgen geerntet wird, ist am nächsten Tag beim Kunden.“ Auch im Winter vertraut er auf die Reichenauer, die sich zudem als Großhändler betätigen.

Logistik

Nach einem fixen Plan werden alle 140 Stammkunden regelmäßig telefonisch kontaktiert. Laut Gerhard Grisenti sei diese Form der Bestellaufnahme zwar aufwendig, für Kunden allerdings die einfachste und schnellste Bestellmöglichkeit. „Weil kaum ein Koch Zeit hat, sich an den Computer zu setzen. Bei uns wissen sie: Auf diesem Weg geht’s schnell und sie können sich auf uns verlassen.“