Miteinander Strom sparen und lernen

Markt / 27.05.2014 • 22:39 Uhr
Diese Herrschaften haben es sich zum Ziel gesetzt, ihr Unternehmen energietechnisch auf den neuesten Stand zu bringen.  Foto: vkw
Diese Herrschaften haben es sich zum Ziel gesetzt, ihr Unternehmen energietechnisch auf den neuesten Stand zu bringen. Foto: vkw

Zweites Energieeffizienznetzwerk mit elf Firmen. Erstes Netzwerk hat bereits über zwei Prozent eingespart.

Bregenz. (VN-toh) 2012 startete das erste Energienetzwerk Vorarlbergs mit zwölf Firmen – Ihr Ziel: In drei Jahren ihre Energieeffizienz um sechs Prozent zu steigern. Und so, wie es derzeit aussieht, werden diese zwölf Betriebe das Ziel noch überbieten. „Wir standen am Anfang vor keiner leichten Aufgabe, da die Unternehmen bereits sehr energiebewusst gewirtschaftet haben“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Mauch, Geschäftsführer der Forschungsstelle für Energiewirtschaft in München.

Umso bemerkenswerter seien die zwei Prozent im ersten Jahr. „Dies ist mehr als doppelt so viel, wie die österreichische Industrie im Mittel erreicht“, sagt Mauch, der mit seinem Institut die Netzwerke begleitet und den Betrieben mit Rat und Tat zur Seite steht.

Ungezwungene Basis

Die Vorbilder der Energie­effizienznetzwerke stammen aus der Schweiz und aus Deutschland. „Die Idee des voneinander Lernens wird in Deutschland bereits aktiv gelebt und führt letztlich dazu, dass konkret innerhalb kurzer Zeit mehr Effizienzmaßnahmen umgesetzt werden“, so Mauch. Für Wirtschaftskammer-Direktor Helmut Steurer ist es ganz entscheidend, dass das Netzwerk auf dem eigenen Antrieb der Unternehmen basiert. „So gibt es viel bessere Lösungen, als wenn eine eh schon überbordende Bürokratie Ziele vorgibt“, sagt Steurer. Den illwerke vkw ist es als einzigem Energieversorger Österreichs gelungen, ein zweites Energieeffizienznetzwerk auf die Beine zu stellen. Und das, obwohl „sich die Vorarlberger Unternehmen im Vergleich zu den anderen Bundesländern im Bereich der Energieeffizienz auf einem sehr hohen Niveau bewegen“, sagt Helmut Mennel, Vorstandsmitglied der illwerke vkw, der hinzufügt: „Die teilnehmenden Betriebe beweisen, dass ein verantwortungsvoller und sinnvoller Umgang mit Energie auf ungezwungener Basis bestens funktionieren kann.“

Die Betriebe lassen sich die Mitgliedschaft in einem Netzwerk einiges kosten. 7000 Euro berappen die Unternehmen für jedes der drei Jahre. Selbsterklärend allerdings, dass sich diese Kosten um ein Vielfaches rechnen.

Teilnehmer

Alpla Werke Alwin Lehner GmbH

Julius Blum GmbH

Collini GmbH

Festspiel- und Kongresshaus GmbH

Hawe Hydraulik SE (De)

Pawag Verpackungen GmbH

Ratt GmbH

Sapa Extrusion Nenzing

Vorarlberg Milch eGen

Wolford AG

Zumtobel Lighting GmbH