Bauernhof als Traum

GARGELLEN. (VN-dh) Die Werbe Design Akademie (WDA) war der Grundstein für die Karriere von Linda Meixner. Mit 24 hat die Montafonerin bereits einen renommierten Design-Wettbewerb gewonnen.

Wann haben Sie die WDA besucht, wann abgeschlossen?

Meixner: Sie können mich ruhig duzen. 🙂 Die WDA habe ich nach meinem Abitur in Deutschland besucht. Im Jahr 2009–2011 und im Juli 2011 abgeschlossen.

Welche Türen wurden für Sie durch den WDA-Abschluss geöffnet?

Meixner: Ein großer Vorteil dieser viersemestrigen Ausbildung ist, dass man einen guten Überblick über die verschiedenen Arbeitsfelder, die es in der Branche gibt, bekommt. Und dass die WDA ein Türöffner ist, kann ich nur bestätigen. Ich habe die Aufnahme für das Studium „Kommunikationsdesign“ an der Hochschule Technik, Wirtschaft und Gestaltung in Konstanz gleich beim ersten Bewerbungsversuch geschafft.

Sie haben ein Praxissemester in New York absolviert. Was können Sie aus der Metropole, die niemals schläft, berichten?

Meixner: Im letzten Sommer habe ich fünf Monate in New York City (Manhattan) gearbeitet. Das war im Rahmen meines Praxissemesters. Ich entschied mich für das Design Studio „karlssonwilker.inc.“, eine Agentur, die für große Firmen wie Nintendo, Puma und für renommierte New Yorker Museen wie das Guggenheim, aber auch für lokale Non-Profit-Organisationen tätig ist.

Sie haben einen Designwettbewerb gewonnen?

Meixner: Der Designwettbewerb wurde von Marc Cain ausgeschrieben. Aufgabe war es, T-Shirts zum Thema Arche Noah zu designen. Sie hatten sich für einen meiner drei Entwürfe entschieden, der in der neuen Kollektion auf den Markt kommt. Ich bin richtig gespannt, bis ich es in der Hand halte.

Was inspiriert Sie?

Meixner: Es sind oft die kleinen Dinge, die mich umgeben und die mich dann inspirieren. Zum Beispiel ein Wiener Würstchen, Seifenblasen oder eine Zahnbürste. Sehr oft aber auch die Natur, unsere Berge, meine Heimat.

Welches Projekt liegt derzeit auf Ihrem Schreibtisch?

Meixner: Derzeit sehe ich meinen Schreibtisch vor Projekten nicht mehr, da ich gerade mitten in der Abgabenzeit des Semesters stecke. Ich arbeite gerade an einer neuen Brezel, die Lust aufs Teilen macht, für das Jahr der Gerechtigkeit 2015 in Konstanz und einem Design iPad Magazin.

Wo sehen Sie Ihre Zukunft? Was wäre Ihr größter Traum?

Meixner: Mein größter Traum ist ein eigenes Unternehmen und etwas später dann einen Hof in den Bergen mit eigenen Produkten. Vielleicht ein Designbauernhof . . . Wer weiß, was die Zukunft bringt!