“Das ist ein großer Tag”

Bregenz. (VN-sca) Eine unendliche Geschichte findet nun doch langsam zu ihrer Vollendung. Am Freitag reichten die Projektbetreiber der Bregenzer Seestadt die Pläne für das 120-Millionen-Euro-Projekt bei der Stadt Bregenz ein. Die Behörde verlegte sozusagen ihren Sitz, damit auch alle Platz fanden, die dabei sein wollten, wenn die in mehreren Ordnern plazierten 500 Seiten Pläne übergeben werden: Der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart als oberste Baubehörde brachte seinen Eingangsstempel mit und nannte die Einreichung der Pläne durch die Geschäftsführer der Prises (Prisma und SES) genannte Errichtergesellschaft, Bernhard Ölz und Marcus Wild, „die richtige Weichenstellung“.

Trend zur Innenstadt

Es gebe einen Trend zu Shopping Malls in Innenstädten, so Wild, dessen SES (Spar European Shopping Centers) international tätig ist. Im Vergleich mit anderen derzeit projektierten Malls sei die Seestadt derzeit das begehrteste Projekt, versichert er. Außer dem bereits genannten Erstmieter Zara wolle er noch keine Namen nennen, bis Mitte des Jahres sollen aber 50 Prozent der Mieter feststehen. Ein klein wenig Licht brachte er dennoch in die Mieterliste: Es gebe im Zara-Konzern weitere Marken, die Interesse haben. Und auch der Name Tommy Hilfiger fiel.

Wie geht es weiter? Bernhard Ölz von der Prisma strebt einen Baustart für das Jahrhundertprojekt bis spätestens im Herbst 2015 an, denn das Center sollte rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft 2017 fertig sein. Parallel zur Prüfung durch das Bauamt der Stadt werden die weiteren Planungen vorangetrieben und die Aufträge vergeben, damit es keine weiteren Verzögerungen gibt. Obwohl ein früherer Start besser wäre, werden die Festspiele  höchstwahrscheinlich nicht tangiert. „Wir wollen die Festspiele nicht stören“, so Ölz bei der Präsentation.

Projekt ist in Übereinstimmung mit der Vision Rheintal

Bgm. Markus Linhart