Hier lernen Lehrlinge anzupacken

Markt / 12.06.2015 • 12:07 Uhr
Robert Skafar: „Freude, Spaß an der Arbeit, gepaart mit guter Sozial- und Eigenkompetenz, sind für mich die entscheidenden Elemente eines erfolgreichen Lehrlings.“  Foto: Flatz
Robert Skafar: „Freude, Spaß an der Arbeit, gepaart mit guter Sozial- und Eigenkompetenz, sind für mich die entscheidenden Elemente eines erfolgreichen Lehrlings.“ Foto: Flatz

Wohlfühlklima motiviert: Familienunternehmen bildet seine Fachkräfte selbst aus.

Derzeit bildet Flatz 30 Lehrlinge aus, die Ausbildung selbst hat Tradition seit 1983

Skafar: Ja, vor 32 Jahren haben wir den ersten Mechaniker-Lehrling eingestellt. Die Ausbildung in der heutigen Form hat 2007 mit fünf Lehrlingen begonnen.

Wie wird ausgebildet?

Skafar: Unsere Philosophie ist ganz klar. Die „Ausbildung im Arbeitsprozess“. Wir wollen unseren Lehrlingen die Möglichkeit geben, mittels individuellem Rotationsplan alle Abteilungen zu durchlaufen. Wichtig ist, dass die Lehrlinge unsere Prozessstrukturen kennenlernen und so auch die Zusammenhänge verstehen. Sie sollen ja später bei uns als vollwertige Fachkräfte einsetzbar sein.

Stichwort Fachkräfte: Muss man die heute am besten selbst ausbilden?

Skafar: Die Lehrlinge sind für uns enorm wichtig. Seit Beginn der Lehrlingsausbildung hat sich das Niveau generell sehr verbessert. Alle haben davon profitiert. Der richtige Umgang, Persönlichkeitsbildende Maßnahmen, Ausbilderkurse u.v.m. haben dazu beigetragen, dass wir auch gegenseitig voneinander lernen. Und ja: Wichtig ist, dass wir unsere Fachkräfte von morgen selbst ausbilden. Das ist unsere Zukunft.

Wo finden Sie die richtigen Teamverstärker?

Skafar: Das ist mittlerweile schwer, aber durch unsere Präsenz in den Schulen, gut platzierte Werbung, sehr gut organisierte Schnuppertage und durch den immer besser werdenden Ruf haben wir das bis dato gut gemeistert.

Gute Mundpropaganda ist Gold wert – warum sind Sie bereits zum zweiten Mal „Ausgezeichneter Lehrbetrieb?“

Skafar: Weil wir ein Familienunternehmen sind, bei dem trotz neuester Technologie und guter Organisation der Mitarbeiter immer noch als wichtigstes Indiz für unseren Erfolg gesehen wird.

Wie funktioniert Mitarbeiterbindung bei Flatz? Was wird geboten?

Skafar: Wir bieten eine Ausbildung bzw. Anstellung in einem sehr erfolgreichen, ständig wachsenden Unternehmen mit familiärem Charakter.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit optimal?

Skafar: Mit Akzeptanz, Res-pekt und Lernbereitschaft. Es braucht aber auch Führungsqualität, vor allem sollte man als Ausbilder gerne mit jungen Menschen arbeiten mögen. Dann trifft man auch in schwierigen Situationen, gute Entscheidungen.

Mit welchen Eigenschaften punkten Sie bei der Jugend?

Skafar: Wir sind immer sehr bemüht, sowohl die Lehrlinge wie auch die Ausbilder im Persönlichkeitsbereich weiterzubringen. Je besser die Kommunikation ist,
desto weniger Probleme tauchen im Laufe der Zeit auf. Bei uns wird sehr viel Wert auf einen guten Umgang gelegt.

Wo liegen die Präferenzen der Jugendlichen?

Skafar: Man muss sich für die Lehrlinge Zeit nehmen und bei Problemen ein offenes Ohr für sie haben. Viele bringen eine falsche Vorstellung vom Berufsleben mit − entweder durch die Eltern oder die Schule. Wenn sie sich wohlfühlen, können sie sich auch besser entwickeln. Die Jugendlichen werden in der heutigen Medienwelt von vielen Informationsquellen beeinflusst. Hier entstehen Ängste und Sorgen. Das sollte man erkennen und ihnen zur Seite stehen.

Wie gerne machen Sie Ihren Job?

Skafar: Es ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, die ich sehr gerne und mit viel Leidenschaft mache. Ich glaube, dass die Lehrlinge spüren sollten, dass man für sie da ist, auch wenn es mal über die Berufsausbildung hinausgeht.

Zur Person

Robert Skafar

Ausbildung: Lehre als Karosseriebautechniker

Laufbahn: Nach der Lehre neun Jahre im Stanzformenbau, danach der Wechsel zu Flatz in die Verpackungsentwicklung/Stanzformtechnik, seit 2012 Ausbildungsleiter

Alter: 46 Jahre

Familie: ja

Hobbys: Reisen, Fußball, Wandern, Freunde

Web: www.flatz.com