Fünf Prozent der Mieter mit Zahlungsproblemen
In den vergangenen vier Jahren stiegen die Mieten in Österreich um 15,1 Prozent.
Wien. (VN) Mieten inklusive Betriebskosten sind in Österreich von 2010 bis 2014 um 15,1 Prozent teurer geworden. Allerdings gibt es große Unterschiede je nach Mietvertrag: Private Mietwohnungen wurden um 18 Prozent teurer, in Schnitt kostet der Quadratmeter inzwischen 8 Euro. Gemeindewohnungen verteuerten sich um 13,3 Prozent auf 6,1 Euro, Genossenschaftswohnungen um 11,2 Prozent auf 6,2 Euro. Laut Aufzeichnungen der Statistik Austria entfallen von der Gesamtbelastung der Mieter rund 2 Euro pro Quadratmeter auf die Betriebskosten, wobei hier die Genossenschaften mit 1,8 Euro am wenigsten verlangen, die Privaten verrechnen im Schnitt 1,9 Euro und Gemeindewohnungen 2,2 Euro.
Rund 21 Prozent der Privathaushalte haben einen Kredit zur Anschaffung von Wohnraum laufen, wobei dieser Anteil bei Haushalten mit Kindern auf 38 Prozent steigt.
200.000 Privathaushalte, das sind fünf Prozent, haben Probleme, Miete oder Kredit zu zahlen. Mieter waren häufiger von Zahlungsproblemen betroffen: Von den Haushalten mit Kreditverpflichtung hatten nur drei Prozent Probleme mit der Rückzahlung von Wohnkrediten, das entspricht rund 26.000 Haushalten.