Der Arbeitsmarkt bleibt angespannt

Markt / 09.12.2015 • 22:24 Uhr
Der Arbeitsmarkt bleibt angespannt

Arbeitgeber in acht Bundesländern erwarten Zuwächse ihrer
Beschäftigungszahl.

Wien, Schwarzach. (VN-sca) Nur in einem Bundesland sind die Personalchefs pessimistisch: ausgerechnet in Vorarlberg. Konkret wollen im ersten Quartal 2016 fünf Prozent der 753 befragten österreichischen Arbeitgeber Personal einstellen. Fünf Prozent planen, Mitarbeiter abzubauen und 88 Prozent gehen davon aus, ihren Personalstand nicht zu verändern. In Bezug auf die Bundesländer- und Sektorenauswertung zeigt sich, dass sieben von zehn Wirtschaftssektoren und acht von neun Bundesländern im ersten Quartal des Jahres 2016 Neueinstellungen erwarten.

Tirol plus sieben Prozent

Im Vergleich zum vergangenen Quartal verbessern sich die Beschäftigungsaussichten in sechs Wirtschaftssektoren und in vier Bundesländern, am stärksten in unserem Nachbarland Tirol mit einem Netto-Beschäftigungsausblick von  plus sieben Prozent. Im Quartalsvergleich steigen die Jobchancen in Tirol um fünf Prozentpunkte, Bezogen auf die Unternehmensgröße können Jobsuchende von drei der vier Kategorien positive Einstellungsabsichten erwarten. Die größten Chancen auf Neueinstellung gibt es bei den Großunternehmen. Das ist das Ergebnis des  Manpower-Beschäftigungsausblicks für das erste Quartal 2016. 753 Personalverantwortlichen in Österreich wurde folgende Frage gestellt: „Erwarten Sie, dass im ersten Quartal 2016 die Mitarbeiteranzahl an Ihrem Standort im Vergleich zum laufenden vierten Quartal 2015 eher steigen, abnehmen oder gleich bleiben wird?“ 

Vorarlberg minus ein Prozent

Den schwächsten und seit dem ersten Quartal 2013 erstmals negativen Beschäftigungsausblick erwarten die Personalchefs in Vorarlberg (minus ein Prozent). Die Einstellungsabsichten verlieren gegenüber dem Vorquartal um acht Prozent und gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozentpunkte. Den stärksten Arbeitsmarkt erwarten Arbeitgeber aus dem Bereich Gastronomie und Hotellerie. Der Beschäftigungsausblick verbessert sich im Quartalsvergleich um 22 und im Jahresvergleich um 18 Prozent. In zwei Sektoren ist mit einem Personalabbau zu rechnen: Der Beschäftigungsausblick des Bauwesens beträgt minus vier Prozent und im Bereich der Sachgütererzeugung minus zwei Prozent.