Alle Möglichkeiten in der Kfz-Branche

Gewusst wie: Seit über fünfzig Jahren werden aus Berufseinsteigern wertvolle Facharbeiter.
Fink bildet seit 1963 Lehrlinge aus. Worauf legt der Ausbilder heute besonderen Wert?
Karch: Den Willen, von sich heraus diesen Beruf zu erlernen. Auf den „gesunden Hausverstand“ werfen wir beim Schnuppertermin ein Auge. Die Noten in den berufsrelevanten Fächern spielen auch eine Rolle.
Wo finden Sie Ihre Talente?
Karch: Unsere freien Lehrstellen sind auf diversen Lehrstellenbörsen online. Außerdem arbeiten wir mit den umliegenden Schulen zusammen. Wir bilden derzeit zwölf Lehrlinge zum/zur Bürokauffrau, Kfz-Techniker, Lackierer und Kfz-Spengler aus. Sie sind die Facharbeiter von morgen und daher sehr wichtig für jedes Unternehmen, das Wert auf gut ausgebildete und kompetente Mitarbeiter legt.
Sie sind seit 2002 Lehrlingsausbilder. Ihr Traumberuf?
Karch: Es bereitet immer noch viel Freude zu sehen, wie aus dem meist schüchternen Jugendlichen am Anfang ein gut ausgebildeter und selbstsicherer Facharbeiter wird.
Welche Erfahrungen haben Sie in der Zusammenarbeit mit Jugendlichen gemacht?
Karch: Die Charaktere der Jugendlichen sind sehr unterschiedlich. Wir können daher nicht alle in einen Topf werfen. Was bei dem einen fruchtet, kann bei einem anderen nicht das gewünschte Ziel bringen. Daher versuchen wir uns auf jeden Einzelnen individuell einzustellen.
Was muss man als Ausbilder für Stärken aufweisen?
Karch: Geduld und natürlich fachliche Kompetenz. Die gegenseitige Akzeptanz und der Umgang auf menschlicher Ebene machen ein harmonisches Miteinander möglich.
Wie gut kennen Sie Ihre Lehrlinge?
Karch: Die Jugendlichen wollen Erfahrungen sammeln, die sie im Alltag verwenden können. Die meisten Kfz-Techniker etwa wollen Info’s über ihre Fahrzeuge (Mofa, Moped, Auto), um sie in ihrer Freizeit umzusetzen. Rückt die Lehrabschlussprüfung näher, ist der Fokus darauf gerichtet. Kurz gesagt: Die Prioritäten ändern sich im Verlauf der Lehrzeit.
Wie binden Sie die Eltern mit ein?
Karch: Ein Großteil der Lehrlinge ist schon so „erwachsen“, dass wir die Eltern nur in Ausnahmefällen einbinden müssen. Ansonsten setzen wir auf das Verantwortungsbewusstsein der Lehrlinge. Sie sollen ja in jeder Beziehung selbstständig werden.
Warum sind Sie ein guter Arbeitgeber, was wird den Lehrlingen geboten?
Karch: Da wir einen sehr hohen Anteil von Lehrlingen haben, die die Lehre bei uns positiv beenden, denken wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die zusätzliche Lehrlingsausbildung über unsere Vertriebsorganisation und die darauf aufbauende weitere Ausbildung ist für viele ein Anreiz, ihre Laufbahn nach der Ausbildung bei uns zu beschreiten.
Bei welchen Lehrlingswettbewerben macht das Unternehmen mit?
Karch: Lehrlingswettbewerb Kfz-Techniker der WKO; Lehrlingwettbewerb der internen Lehrlingsausbildung durch Porsche Austria. Erfolgreich waren wir mit einem dritten Platz beim Lehrlingswettbewerb-Kfz WKO 2014.
Zur Person
Patrick Karch
Ausbildung: Kfz-Meister, Service-Leiter
Laufbahn: Lehre Textilveredler, Lehre Kfz-Techniker, Kfz-Meisterprüfung, Kfz-Elektroniklehrgang WIFI, Ausbildung zum Diagnosetechniker, Ausbildung zum Service-Leiter
Alter: 42
Familie: verheiratet, zwei Kinder
Hobbys: Fischen, Skitouren, Mountainbike