Vorarlberger zahlen mehr Miete

Markt / 23.03.2016 • 18:56 Uhr

8,11 Euro pro Quadratmeter. Land versucht gegenzusteuern.

Wien. (VN) Wohnen wird teurer. 2015 sind die Durchschnittsmieten in Österreich erstmals auf über sieben Euro pro Quadratmeter gestiegen, geht aus einer Aufstellung der Statistik Austria hervor. Zwischen den einzelnen Bundesländern schwanken die Mietkosten enorm. Österreichweit ist der Quadratmeterpreis voriges Jahr auf 7,14 Euro gestiegen, nach 5,29 Euro im Jahr 2004 und 6,93 im Jahr 2014. Am billigsten war das Mieten im Burgenland (5,36 Euro) und in Kärnten (5,71 Euro). Am meisten zahlten die Salzburger (8,66 Euro) und Vorarlberger (8,11 Euro). In Wien waren es 7,45 Euro.

Land investiert in Wohnungen

„Wir sind uns der Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt bewusst und investieren daher nach Kräften, um in Vorarlberg leistbares Wohnen zu ermöglichen“, reagiert Wohnbaureferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser auf die jüngsten Statistik-Austria-Daten und verweist auf das von der Landesregierung schon vor zwei Jahren gesteckte Ziel, innerhalb von fünf Jahren den Bau von 2500 integrativen Wohnungen der gemeinnützigen Bauträger zu fördern. Im Jahr 2016 wird darüber hinaus ein Sonderwohnbauprogramm mit zusätzlichen 150 Wohnungen finanziert. In den ersten beiden Jahren habe das Land die Vorgabe – mindestens 500 Wohnungen jährlich – klar erfüllt. Allein im Jahr 2015 habe man mit einer Summe von 44,6 Millionen Euro den Bau von 521 integrativen Wohnungen gefördert. Zudem gewähre Vorarlberg österreichweit die höchsten Unterstützungen über die Wohnbeihilfe, um die Mietkosten von einkommensschwachen Haushalten abzufedern. Mit durchschnittlich 216 Euro pro Haushalt und Monat liege man an der Spitze. Der Österreich-Schnitt beträgt 144 Euro.