Umkämpfter Kaffeemarkt

Familienunternehmen Amann begegnet Verdrängungswettbewerb mit Qualität und kluger Strategie.
Dornbirn. (ha) Im Vorarlberger Markt ist die Firma fest verankert, ein zweites Standbein hat sie sich in der Schweiz gesichert. Für die Firma Amann Kaffee eine Voraussetzung, um im heiß umkämpften Geschäft mit den braunen Bohnen weiter vorne mitzumischen. Welche Strategien das Vorarlberger Unternehmen dabei anwendet, erfuhren 150 Besucherinnen und Besucher der Veranstaltungsreihe „Unternehmer sein heute“, von Florian Amann, Mitglied der Geschäftsleitung.
Die Zahlen sind beeindruckend: Das Familienunternehmen mit 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verkaufte letztes Jahr Kaffee für 50 Millionen Tassen. Den Großteil davon genossen Kaffeegenießer aus dem Ländle, aber auch jenseits der Grenzen laufen die Geschäfte immer besser. Vertrieben werden die Qualitätsprodukte aus dem Hause Amann über den Einzelhandel. Auch in der Gastronomie ist die Marke gut vertreten.
„Der Kaffeemarkt erfährt zurzeit eine extrem starke Entwicklung“, weiß Florian Amann. Neue Röstereien schießen aus dem Boden, fast täglich steigen neue Anbieter ins Kaffeegeschäft ein. Der jetzt schon große Verdrängungswettbewerb wird durch die längst ins Rollen gekommene Preisschlacht weiter angeheizt. Um weiterhin die Nase vorn zu haben, setzt der 31-jährige Jungunternehmer auf bewährte Strategien: „Marke, Vertrauen und vor allem Qualität sind die besten Voraussetzungen für gute Geschäfte.“
Das ist aber längst nicht alles. Immer mehr Kunden verlangen Auskunft über Herkunft und Produktion des Rohstoffs Kaffee. Aus gutem Grund: Kaffeebauern in Südamerika oder Afrika sollen, so die Meinung vieler Konsumentinnen und Konsumenten, ihren gerechten Anteil am Kaffeegeschäft erhalten. Das Unternehmen setzt deshalb auf Transparenz und versorgt die Kundschaft mit Infos. Dann zahlen die Genießer auch gerne einen fairen Preis.
Dass der beste Kaffee bei falscher Zubereitung an Qualität einbüßt, wissen alle Produzenten. Für die Firma ein guter Anlass, der Kundschaft entsprechend unter die Arme zu greifen. „Wir bieten in unserer Kaffeeakademie in Lustenau Kurse an, die regelrecht gestürmt werden“, freut sich Florian Amann über großes Interesse der Kaffeeliebhaber.
Klare Aufteilung
Damit ein Familienunternehmen funktioniert, ist eine klare Verteilung der Aufgaben erforderlich, weiß Amann, der vor allem für den Schweizer Markt zuständig ist. In seiner Familien funktioniert das bestens, alle ziehen an einem Strang.
Ebenso die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich, und darauf legen die Eigentümer Wert, mit der Marke identifizieren sollten. „Das geschieht dann am besten, wenn wir klare Ziele vorgeben.“


Oswald Kothgassner, Glasbau, Hannes Schwaiger, Db. Sparkasse (v. l.).




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