Großes Angebot, viele Arbeitsplätze

Markt / 01.09.2016 • 19:24 Uhr
Durch nichts zu ersetzen: Im Bekleidungshandel (Bild: Ambros, Dornbirn) stimmen Angebot und Beratung. Foto: VN/Hartinger
Durch nichts zu ersetzen: Im Bekleidungshandel (Bild: Ambros, Dornbirn) stimmen Angebot und Beratung. Foto: VN/Hartinger

Vorarlberger Handelsunternehmen sind als Nahversorger und als Arbeitgeber wichtig.

Schwarzach. Das gute Angebot und die treuen einheimischen Kunden sorgen dafür: Vorarlbergs stationärer Handel wächst fast doppelt so stark wie der Handel in Gesamtösterreich und schafft damit eine lebenswerte Infrastruktur in den Vorarlberger Gemeinden – denn ohne Laden und Gasthaus fehlen in einem Dorf ganz fundamentale Einrichtungen. Die Handelsfirmen, egal ob groß oder klein, sind aber auch einer der wichtigsten Arbeitgeber im Land und haben auch heuer wieder mehr Arbeitsplätze geschaffen.

„Nach einem deutlichen Zuwachs der unselbstständig Beschäftigten im Jahr 2015 (+2,4 Prozent) ist die Zahl der im Vorarlberger Einzelhandel tätigen Mitarbeiter im ersten Halbjahr 2016 weiter angestiegen“, berichtet Spartenobfrau Theresia Fröwis und untermauert das mit Zahlen: „Gegenüber dem Vorjahr haben die Beschäftigtenzahlen um 2,8 Prozent bzw. 400 Mitarbeiter zugenommen. Damit sind im ersten Halbjahr 2016 rund 14.600 unselbstständig Beschäftigte im Vorarlberger Einzelhandel tätig.“ Die Vorarlberger Handelsbetriebe bieten außerdem 940 Jugendlichen eine Lehrstelle. Mit einem Anteil von 13 Prozent aller Lehrlinge ist der Handel damit der drittwichtigste Lehrlingsausbilder im Land.

Die aktuelle Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria bescheinigt dem stationären Einzelhandel im Land für das erste Halbjahr 2016 ein Umsatzwachstum von 2,3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015. Österreichweit lag das nominelle Umsatzplus bei 1,2 Prozent. „Absolut liegt der stationäre Einzelhandelsumsatz in Vorarlberg in der ersten Jahreshälfte 2016 bei rund 1,2 Milliarden Euro (netto, exkl. USt)“, informiert Theresia Fröwis, Obfrau der Sparte Handel in der WKV. Real, das heißt unter Berücksichtigung des Preiseffekts, haben sich die Umsätze um 1,8 Prozent erhöht, da die Verkaufspreise im Einzelhandel im ersten Halbjahr 2016 österreichweit im Durchschnitt um 0,5 Prozent gestiegen sind. Die Preissteigerung im Einzelhandel fällt weiterhin geringer aus als die Inflationsrate (0,8 Prozent).