Der Blues nach dem Urlaub

Markt / 01.09.2017 • 08:42 Uhr
Der Blues nach dem Urlaub plagt jeden dritten Beschäftigten. Doch es gibt Tricks, wie man ihn vermeiden kann.

Fällt es Ihnen auch so
schwer, nach dem Urlaub wieder in die Gänge zu kommen? Damit sind Sie nicht alleine.

ALLTAG. Die Tage danach im Büro. Vorbei mit Sommer, Sonne, Strand und Meer, und dafür wieder voll im Alltag drin. Statistiken zufolge leidet jeder Dritte am sogenannten „Post Holiday Syndrom“ und fühlt sich ziemlich niedergeschlagen.

Die Symptome sind vielfältig und reichen von Konzentrationsstörungen bis zu Antriebs- und Interesselosigkeit oder einem Gefühl der Leere. Darüber hinaus können Trägheit, Müdigkeit oder Appetitlosigkeit sowie Schlafstörungen auftreten. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge leiden manche darunter bis zu einem Monat an den Beschwerden. Ein kleiner Trost: bei den meisten verschwinden sie schon nach wenigen Tagen, weil der Urlaubseffekt in der Regel rasch nachlässt.

Für vorausblickende „Erste-Hilfe-Maßnahmen“ kann man übrigens schon bei der Ferienplanung sorgen. Denn es macht durchaus Sinn, am Samstag oder Sonntag vom Urlaub zurückzukehren, aber beispielsweise erst am Mittwoch mit dem ersten Arbeitstag zu beginnen. Dann bleibt mehr Zeit, sich zu akklimatisieren und man sich an den Alltagsrhythmus wieder zu gewöhnen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die halbe Arbeitswoche dann beinahe schon wieder vorbei ist und sich nicht mit einem Monsterprogramm ans Werk machen muss.

Auf einer von der Reiseplattform „Momondo“ durchgeführten Umfrage gaben 41 Prozent an, bewusst Puffertage einzuplanen. Ganz wichtig ist dies bei allen, die in ein Land mit Zeitverschiebung gereist sind. Allein schon wegen des Jetlags braucht man die Tage, um sich wieder an den hiesigen Tag-und-Nacht-Rhythmus umzustellen.

Prioritäten setzen

Eine weitere Taktik ist, statt eines längeren Urlaubes, mehrere kurze einzuplanen, sofern dies möglich ist. Kombiniert mit Fenstertagen, entsteht dann das Gefühl, über mehr Freizeit zu verfügen. Auf jeden Fall sollte man sich bewusst sein, dass man nach einer Auszeit nicht auf Knopfdruck wieder sein volles Leistungsmaximum abrufen kann. Entscheidend ist, Prioritäten zu setzen. Wer im Urlaub aktiv war und beispielsweise eine Sportart wie Wandern, Schwimmen etc. (wieder-)entdeckte, sollte sie auch nach der Rückkehr ins tägliche Leben einbauen. Jeden Tag wird sich vielleicht nicht ausgehen, dafür aber in regelmäßigen Abständen. Wie bei den Neujahrsvorsätzen nimmt man sich auch nach dem Urlaub vor, die eine oder andere Änderung vorzunehmen. Sei es, dass man sich gesünder ernähren will oder sich mehr Zeit für seine Hobbys nehmen will. Auch hier gilt das Motto, es auch zu tun. Dann hat der Urlaub auch eine längerfristige positive Auswirkung.

Und eines ist gewiss: der nächste Urlaub kommt bestimmt.