Innovationsstark und optimistisch
Studie zu Vorarlberger KMU und ihren Erfolgsfaktoren.
Dornbirn 94 Prozent der Klein- und Mittelbetriebe in Vorarlberg sehen ihre Mitarbeiter als absolut wichtigsten Erfolgsfaktor. Das ergab eine aktuelle IMAS-Umfrage im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen. Demnach sind sie überzeugt, dass sie vor allem mit exzellent qualifiziertem Personal, Innovationsstärke (70 Prozent), Digitalisierungs-Know-how (64 Prozent) und Kostenführerschaft (63 Prozent) im Wettbewerb bestehen können. „Um wettbewerbsfähig bleiben zu können, wollen KMU vor allem in Digitalisierung und Innovationen investieren“, so Werner Böhler, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen. Konkret plant in Vorarlberg derzeit ein Drittel der befragten Unternehmen eine Finanzierung in Anspruch zu nehmen – deutlich mehr als im Österreich-Schnitt (26 Prozent).
Die Umfrage zeigt, dass der Begriff „Innovation“ für die Klein- und Mittelbetriebe unterschiedliche Bedeutungen hat. 37 Prozent der Befragten verstehen darunter die laufende Produktentwicklung. 15 Prozent bringen damit Effizienzsteigerung und 11 Prozent Innovation mit neuen Technologien in Verbindung. Bei der Einschätzung der eigenen Innovationskraft schätzt sich mehr als jedes dritte Vorarlberger KMU (37 Prozent) stärker ein als die Konkurrenz.
Offensichtlich ist für viele Unternehmen auch der Zusammenhang zwischen Innovation und Digitalisierung. Rund ein Viertel der Vorarlberger KMU (27 Prozent) beurteilt den eigenen Digitalisierungsgrad stärker ausgeprägt als in der Branche. Die Hälfte sieht sich in puncto Digitalisierung im Branchenschnitt. Wird Nachholbedarf geortet, so vor allem im Bereich Rechnungswesen (88 Prozent) und Einkauf (75 Prozent). Schließlich soll Digitalisierung in erster Linie Effizienzsteigerung (88 Prozent) bringen. Aber auch Kostenreduktion (68 Prozent) und das Erschließen neuer Märkte (66 Prozent) stehen im Fokus. Nur 15 Prozent zielen damit konkret auf Personaleinsparungen ab. Überwiegend (65 Prozent) herrscht die Meinung vor, dass Digitalisierung gleich viele Jobs vernichten wie schaffen wird.
„Um wettbewerbsfähig zu bleiben, wollen KMU in Digitalisierung und Innovation investieren.“