Guttenberg beim Wirtschaftsforum

Ehemaliger deutscher Wirtschafts- und Verteidigungsminister am 9. November im Festspielhaus.
Schwarzach Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel schätzt den politischen Meinungsaustausch mit ihrem früheren Wirtschafts- und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. „Ich treffe mich mit ihm auch von Zeit zu Zeit, und wir haben immer gute Gespräche“, sagte sie vor Kurzem bei einem Interview. Nicht nur die Kanzlerin tauscht sich gerne mit Guttenberg aus, auch viele Deutsche setzen auf ihn. Die Mehrheit der Wähler von CDU, CSU, FDP und AfD wünscht sich eine baldige Rückkehr von Karl-Theodor zu Guttenberg in die deutsche Politik. Das ergab eine vor den Wahlen veröffentlichte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar Emnid für das Nachrichtenmagazin „Focus“. Demnach sind 54 Prozent der Unionsanhänger für ein Comeback des 2011 nach der Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit zurückgetretenen Verteidigungsministers. Unter den FDP-Anhängern sind es sogar 58 Prozent, unter den AfD-Anhängern 52 Prozent.
Vordenker und Visionär
Guttenberg war nie wirklich weg, nun ist er – nach wie vor einer der bekanntesten europäischen Politiker – wieder in der Öffentlichkeit präsent wie lange nicht. Eine Rückkehr in die deutsche Politik hat der Ex-Politiker, der nach der Plagiatsaffäre 2011 zurücktrat, allerdings vorerst ausgeschlossen, obwohl nach der Bundestagswahl nicht nur in seiner Partei die Rufe mehr wurden, er möge in die deutsche Politik zurückkehren. Guttenberg ist und bleibt auf jeden Fall ein Visonär und Vordenker mit dem Blick für das Machbare, wie er erst vor Kurzem als Redner bei der europäischen Digitalisierungskonferenz „Darwins Circle“ in Wien, als einer der Topspeaker einer hochkarätig besetzten Veranstaltung unter Beweis stellte, wie auch die Teilnehmer des Vorarlberger Wirtschaftsforums am 9. November im Bregenzer Festspielhaus erfahren werden. Das dürfen die Teilnehmer von Vorarlbergs wichtigster Wirtschaftsveranstaltung, die heuer bereits zum 34. Mal stattfindet, von Guttenberg erwarten.
Der manchmal kontroverse Politiker, der mit seiner Meinung und Expertise Klartext redet, gibt einzigartige Einblicke in Wirtschaft weltpolitische Angelegenheiten, Außenpolitik und Sicherheitsfragen. Sein fundiertes Wissen zu Technologiethemen und seine praktische Erfahrung im Bereich der europäischen Internetpolitik machen ihn zu einem gefragten Fachmann zur Entwicklung der Technologie und der effektiven Nutzung des Internets.
Internetfachmann
Als sogenannter „Distinguished Statesman“ am Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS) in Washington, leitet der fränkische Adelige eine hochkarätige Initiative, die den transatlantischen Dialog zu aktuellen politischen, wirtschaftlichen und finanziellen Themen fördert. Seit 2011 ist Guttenberg auch als Senior Berater für die „No Disconnect Strategy“-Kommission der EU tätig, die Internetnutzern, Bloggern und Cyber-Aktivisten, die in autoritären Regimen leben, strategische Beratung bietet. Außerdem berät er seit 2015 die Deutsche Lufthansa bei Innovationsfragen.
Zu Guttenberg, 1971 in München geboren, war mit 37 Jahren der jüngste Minister für Wirtschaft und Technologie Deutschlands. Karl-Theodor zu Guttenberg war von 2002 bis 2011 Mitglied des Bundestages und von 2002 bis 2008 Mitglied des Bundestagsausschusses für Auswärtige Angelegenheiten. Als Verteidigungsminister verantwortete er die wichtigsten Strukturreformen der deutschen Bundeswehr. Guttenberg ist Buchautor und er veröffentlichte zahlreiche Artikel zu Wirtschafts-, Außen- und Sicherheitspolitik.

Martha Schultz leitet mit ihrem Bruder ein gut aufgestelltes Tourismusunternehmen im Zillertal. Die Schultz-Gruppe ist einer der größten Seilbahnbetreiber Österreichs, zum Portfolio gehören auch Hotels, Skihütten, ein Reisebüro, Landwirtschaften, ein Golfplatz und eine Baufirma. Die Umsatzgrenze von 100 Millionen Euro wurde schon geknackt, mit unkonventionellen Ideen setzt die Firma neue Maßstäbe. Schultz ist Vizepräsidentin der WKO, ihr Anliegen: mehr Frauen in einflussreichen Positionen.

Michael Tojner ist Unternehmer und Befürworter der Erbschaftssteuer. Sein erstes Geschäftsmodell war ein Eiswagen, er gründete die Möbelkette Interio, betrieb Diskotheken und ein Café. Er begann, in Jungunternehmen zu investieren und hatte die Idee für Bwin. Heute ist das Unternehmen an der Börse und beschäftigt allein in Wien mehr als 1000 Mitarbeiter. Für ihn ist der größte Wert des Geldes die damit gewonnene Freiheit. Aktuell macht er Schlagzeilen mit den Plänen am Wiener Heumarkt.

Gerald Hörhan schloss sein Harvard-Studium für angewandte Mathematik und Wirtschaft mit Magna cum laude ab, arbeitete für JP Morgan in New York sowie McKinsey in Frankfurt und beriet zahlreiche Unternehmen beim Börsengang. Der Querdenker vertritt die Position, dass die Mittelschicht der größte Verlierer der wirtschaftlichen Entwicklungen sei, offensiv und will den Jungen den richtigen Umgang mit Geld vermitteln. Der Investment-Punk ist bekannt für seine provokanten Thesen.

Norbert Zimmermann gilt als bescheidener Millionär, der bei seinen Schritten stets das Ziel vor Augen hat, zu reifen und persönliche Unabhängigkeit zu erlangen. Von der Politik erwartet der Vorarlberger, dass sie den Optimismus der jungen Gründergeneration nicht durch eine Vielzahl an Vorschriften zerstört. Durch den Spaß an der Arbeit sieht Zimmermann noch keinen Grund, in den Ruhestand zu gehen. Auch privat tritt er nicht leise, sondern lieber mit der Jazzband „Swinging Leaders“ auf.

Gerhard Zeiler kam als ehemaliger Pressesprecher der Bundeskanzler Fred Sinowatz und Franz Vranitzky mit journalistischem und politischem Boden in Berührung. 1986 wechselte er in die Medienbranche und war Geschäftsführer von RTL sowie Generaldirektor des ORF. Heute ist er als Vorsitzender des Auslandsgeschäfts des US-TV-Riesen Turner für 175 Sender in 200 Ländern verantwortlich. Nach dem Rücktritt Faymanns galt er neben Christian Kern als Kanzlerkandidat.

Wolfgang Bosbach. Politik war sein Leben, heute dominiert Wolfgang Bosbach die deutschen Fernseh-Talkshows. Der 65 Jahre alte deutsche Bundestagsabgeordnete und CDU-Politiker ist ein Mann der klaren Worte, der auch mit Kritik an seiner eigenen Partei niemals gespart hat. Wolfgang Bosbach, ein studierter Jurist und überzeugter Familienmensch, hat sich mit seinen Auftritten einen Namen als Klartext-Politiker gemacht. Sogar die eigene Partei anerkennt bei ihm Mut und Charakterstärke.
Wirtschaftsforum 2017
Courage! Zukunft schaffen
Donnerstag, 9. 11. 2017, Festspielhaus Bregenz
Preis 310 Euro zzgl. USt.
Firmenbonus Bei einer gemeinsamen Anmeldung ab fünf Personen 260 Euro zzgl. USt. pro Person. Es kann nur ein Rabatt pro Firma in Anspruch genommen werden.
Anmeldung
www.wirtschaftsforum.vol.at
Information Russmedia GmbH, Telefon +43 (5572) 501-630,
simone.koenig@russmedia.com