Überzeugendes Angebot, gute Beratung

SChwarzach Es wäre vermessen, den Online-Handel zu negieren. Denn der wächst nach wie vor und hat große Pläne, doch neueste Zahlen der KMU-Forschung Austria und internationaler Handelsforscher belegen, dass sich das Wachstum verlangsamt. Und auch im stationären Handel gibt es entsprechende Anzeichen. Die Zahl der Geschäfte ist deutlich schwächer zurückgegangen als in den Vorjahren. Dasselbe gilt für die Verkaufsflächen“, so Ernst Gittenberger von der KMU-Forschung Austria bei der Präsentation der neuesten Strukturanalyse im stationären Einzelhandel im Juli.

Auch insgesamt hat sich der österreichische Handel nach schweren Jahren erholt. Die Vorarlberger Geschäfte, die schon in den vergangenen Jahren entgegen dem Bundestrend gewachsen sind, konnten im ersten Halbjahr noch ein bisschen mehr zulegen. Dass daran auch die Schweizer Kunden im grenznahen Raum mitwirken, ist bekannt. Doch auf Dauer, so Julius Moosbrugger von der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer, kann sich der stationäre Einzelhandel nur mit einem überzeugenden Angebot und durch persönliche Beratung der Kunden einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Das honorieren die Vorarlberger Kunden, die dem heimischen Handel die Treue halten. Laut einer Studie des Handelsberatungsunternehmens CIMA ist die regionale Bindung der Kaufkraft in Vorarlberg mit 95 Prozent außerordentlich hoch. Und bei Gütern des täglichen Bedarfs liegt diese Bindung sogar noch höher: bei 98 Prozent.

Im Einzelhandel in Vorarlberg stiegen die Umsätze im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 nominell um 3,3 Prozent. Theresia Fröwis, Obfrau der Sparte Handel: „Absolut liegt der stationäre Einzelhandelsumsatz in der ersten Jahreshälfte 2017 in Vorarlberg bei rund 1,3 Milliarden Euro.“ VN-sca

„Auf Dauer sind Geschäfte erfolgreich, die ein attraktives Sortiment und Service anbieten.“