Mit Forschergeist und Geschick in die Pionierarena

Technikbegeisterte Talente finden beim Technologieunternehmen ein hochspannendes Lernfeld.
In Ihrem Unternehmen weht ein bisschen ein Daniel-Düsentrieb-Wind. Wie viele Lehrlinge werden ausgebildet und was lernen sie?
schäffler Aktuell sind 28 Lehrlinge in Ausbildung. Zum einen lernen sie fachlich sehr viel, da wir eine große Vielfalt an Technologien haben. Das geht von 3-D-Drucken über Spritzguss bis CNC-Fräsen. Aber auch das Miteinander ist uns wichtig. Ein gutes Arbeitsklima sorgt schließlich dafür, dass man gerne zur Arbeit kommt.
Sie waren 1998 einer der ersten Lehrlinge hier. Heute bilden Sie selbst aus.
schäffler Ja, und ich fühle mich in meiner Rolle als Ausbilder sehr wohl, die Arbeit mit den Jugendlichen macht Spaß und ist ganz klar eine Stärke von mir. Nur eine Ausbilderprüfung zu machen, reicht nicht. Ich begegne ihnen mit Wertschätzung und auf Augenhöhe und habe bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. Klar gibt es auch den einen oder andern Lehrling, der dir als Ausbilder mal alles abverlangt, aber auch das gehört dazu.
Was muss man als Ausbilder für Stärken aufweisen?
schäffler Ich fordere nichts ein, was ich selber nicht auch einhalte, etwa Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit. Und ich bin auch als Mensch für die Lehrlinge greifbar, indem ich ihnen von mir selbst viel erzähle, auch Privates oder Geschichten aus der Jugend.
Über die Hälfte der Jugendlichen in Vorarlberg macht eine Lehre. Warum?
schäffler Wir haben in Vorarlberg zum Glück sehr viele gute (ausgezeichnete) Ausbildungsbetriebe, darum machen auch so viele eine Lehre. Um für die jungen Leute attraktiv zu bleiben, sollte man immer die neuesten Technologien im Haus haben, ihnen aber auch eine sichere Stelle mit Zukunftsaussichten anbieten. Ein großer Motivator ist die Freude an der Arbeit, unsere Lehrlinge sollen Spaß an der Arbeit haben. Aber auch, dass sie einen Sinn in dem sehen, was sie machen, dann sind sie auch motiviert, das ist mir selber auch sehr wichtig.
Wie bewältigen Sie die Suche nach den Besten?
schäffler Wichtig ist, ein gutes Image zu haben, um für die Bewerber interessant zu sein. Da sind wir zum Glück sehr gut aufgestellt, auch was die Lehrlingsausbildung betrifft. Wir halten auch Kontakt zu diversen Schulen und schalten das eine oder andere Inserat.
Wie wichtig sind Ihre Lehrlinge?
schäffler Sehr wichtig, vor allem für die Zukunft. Bei einem Lehrlingsanteil von 20 Prozent sieht man auch den hohen Stellenwert der Ausbildung bei uns im Betrieb.
Was hat der Vop-Lehrling Ihrer Vorstellung?
schäffler Ein freundliches Auftreten, nicht gerade das schlechteste Zeugnis, ist handwerklich geschickt und hat natürlich Interesse an unserer Firma.
Warum, denken Sie, wurde Ihr Betrieb ausgezeichnet?
schäffler Weil wir etwas bieten können, etwa Projekte, über die man
spricht, ein tolles Arbeitsumfeld und ein nettes Team. Ausgezeichnet wurden wir bereits zum vierten Mal in Folge auch, weil wir die vorgegebenen Kriterien erfüllen. MEC
Zur Person
Daniel Schäffler
Ausbildung: Lehre Kunststoffverarbeiter, Werkmeisterschule Kunststofftechnik, regelmäßige Weiterbildungen
Laufbahn: ein Lehrjahr als Maschinenmechaniker, seit 1998 bei 1zu1, Lehre als Kunststoffverarbeiter, seit zehn Jahren Lehrlingsausbilder und Ausbildungsleiter
Alter: 35 Jahre
Familie: verheiratet, ein Sohn
(7 Jahre)
Hobbys: Garten, Familie, Oldtimertraktor
Homepage Firma: www.1zu1.eu