“Der größte Wert des Geldes: Freiheit”

Markt / 02.11.2017 • 19:12 Uhr
Unternehmer Michael Tojner erhebt seine Stimme in wirtschaftspolitischen Fragen und sorgt für Diskussionen.  Sepa/Woltron
Unternehmer Michael Tojner erhebt seine Stimme in wirtschaftspolitischen Fragen und sorgt für Diskussionen.  Sepa/Woltron

Michael Tojner war am Start von 54 Firmen beteiligt und steuert heute einen international erfolgreichen Konzern.

Bregenz Michael Tojner mag mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg halten und tut es auch nicht. Der „geborene Unternehmer“ meldet sich regelmäßig zu wirtschaftspolitischen Themen zu Wort, oft zusammen mit dem Präsidenten der Vorarlberger Industriellenvereinigung, Martin Ohneberg, mit dem er auch gemeinsame Projekte in der Pipeline hat. Tonjers Meinung wird gehört. Kein Wunder, Tojner, 1966 in Oberösterreich geboren, hat buchstäblich aus dem Nichts ein Firmenimperium aufgebaut.

Tojner hat durchaus Ansichten, die man bei einem Unternehmer nicht vermuten würde:  Der CEO der Montana Tech Components AG und Vorstandsmitglied der IV Wien befürwortete beispielsweise die Erbschaftssteuer: „Arbeitseinkommen müssen entlastet werden, aber ich bin für eine politische Gegenfinanzierung: eine Erhöhung der Grundsteuer und eine Erbschaftssteuer.“ Im Vorfeld der Nationalratswahl veröffentlichte er eine detaillierte Analyse des Wirtschaftsprogramms von Sebastian Kurz, nicht ohne den Finger auf die besonders sensiblen Themen zu legen und auf nicht realistische Versprechen hinzuweisen. Der unternehmerische Freigeist mag auch keine Zwänge. So fordert er nicht nur eine Steuerreform, die auch umsetzbar ist, sondern will auch die Sozialpartnerschaft durchleuchten, bzw. fordert ein neues System der Interessenvertretungen, das auf Freiwilligkeit beruht.

Erfolgreicher Börsengang

Aber Tojner sorgt nicht nur als Vertreter einer liberalen Wirtschaftspolitik für Schlagzeilen, er vergisst darob auch nicht, seine Unternehmen erfolgreich zu führen. Der Börsengang des Batterienherstellers Varta, der zu seiner Unternehmensgruppe  Montana Tech Components zählt, verlief vor zwei Wochen äußerst positiv für ihn. Der Börsengang bringt dem Unternehmen 150,5 Millionen Euro brutto ein. Insgesamt seien 13,34 Millionen Aktien zu je 17,50 Euro verkauft worden, hatte Varta bereits am Ausgabetag mitgeteilt. Die Preisspanne war bei 15 bis 17,50 Euro gelegen.

Das gesamte Platzierungsvolumen beträgt rund 233,5 Mill. Euro. Neben 8,6 Millionen neu ausgegebenen Aktien, deren Erlös Varta zufließt, nutzte Montana Tech Components den Börsengang zur Veräußerung von 4,74 Millionen Anteilscheinen. Der Börsengang am 18. Oktober ist der zweite Anlauf des Batteriekonzerns. Varta wolle von den Trends zu Energiespeichern und zur mobilen Energienutzung profitieren. Mit dem Geld aus dem Börsengang soll Tojner zufolge vor allem die Produktionskapazität der deutschen Töchter ausgebaut werden.

Zuvor glänzte der Tojner-Konzern schon mit einem hervorragenden Jahresergebnis. Die in der Schweiz börsennotierte Industriegruppe Montana Tech Components (MTC) hat im ersten Halbjahr den Gewinn verdoppelt. Das Perioden­ergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 14,3 auf 29,1 Mill. Euro. Der Umsatz der vier Divisionen erhöhte sich um 13,8 Prozent auf 424 Mill. Euro. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 70,5 Prozent auf 44,3 Mill. Euro. Das EBITDA erhöhte sich um 44,5 Prozent auf 70,2 Mill. Euro.

Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen von einer weiterhin positiven Entwicklung bei Umsatz und Ergebnis aus, teilte die MTC mit. Im laufenden Jahr belaufe sich das Investitionsvolumen auf 100 Mill. Euro. Auch der Mitarbeiterstand werde ausgeweitet. Im ersten Halbjahr erhöhte sich der Personalbestand um 4,8 Prozent auf insgesamt 5664 Beschäftigte.

Firmengründer und Manager

Tojners erstes Geschäftsmodell war ein Eiswagen, mit dem er die erste Million verdiente, er gründete in Österreich die Möbelkette Interio, betrieb Diskotheken und ein Café. Tojner begann in Jungunternehmen zu investieren und hatte die Geschäftsidee für bwin. Heute ist das Unternehmen an der Börse und beschäftigt allein in Wien mehr als 1000 Mitarbeiter. Für ihn ist der größte Wert des Geldes die damit gewonnene Freiheit.

Martha Schultz leitet mit ihrem Bruder ein gut aufgestelltes Tourismusunternehmen im Zillertal. Die Schultz-Gruppe ist einer der größten Seilbahnbetreiber Österreichs, zum Portfolio gehören auch Hotels, Skihütten, ein Reisebüro, Landwirtschaften, ein Golfplatz und eine Baufirma. Die Umsatzgrenze von 100 Millionen Euro wurde schon geknackt, mit unkonventionellen Ideen setzt die Firma neue Maßstäbe. Schultz ist Vizepräsidentin der WKO, ihr Anliegen: mehr Frauen in einflussreichen Positionen.

Martha Schultz leitet mit ihrem Bruder ein gut aufgestelltes Tourismusunternehmen im Zillertal. Die Schultz-Gruppe ist einer der größten Seilbahnbetreiber Österreichs, zum Portfolio gehören auch Hotels, Skihütten, ein Reisebüro, Landwirtschaften, ein Golfplatz und eine Baufirma. Die Umsatzgrenze von 100 Millionen Euro wurde schon geknackt, mit unkonventionellen Ideen setzt die Firma neue Maßstäbe. Schultz ist Vizepräsidentin der WKO, ihr Anliegen: mehr Frauen in einflussreichen Positionen.

Karl-Theodor zu Guttenberg Von 2009 bis 2011 zuerst deutscher Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und danach bis 2011 Bundesminister der Verteidigung, ist nach wie vor einer der bekanntesten und vor allem beliebtesten Politiker Deutschlands. Unabhängig von Parteipräferenzen wünschen sich die Deutschen Guttenberg zurück in der Politik. Seit seinem nicht ganz freiwilligen Abschied aus der Regierung berät er Firmen und Staaten. Tätig ist er auch für EU in Sachen Digitalisierung.

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Gerald Hörhan schloss sein Harvard-Studium für angewandte Mathematik und Wirtschaft mit magna cum laude ab, arbeitete für JP Morgan in New York sowie McKinsey in Frankfurt und beriet zahlreiche Unternehmen beim Börsengang. Der Querdenker vertritt die Position, dass die Mittelschicht der größte Verlierer der wirtschaftlichen Entwicklungen sei, offensiv und will den Jungen den richtigen Umgang mit Geld vermitteln. Der Investment-Punk ist bekannt für seine provokanten Thesen.

Gerald Hörhan schloss sein Harvard-Studium für angewandte Mathematik und Wirtschaft mit magna cum laude ab, arbeitete für JP Morgan in New York sowie McKinsey in Frankfurt und beriet zahlreiche Unternehmen beim Börsengang. Der Querdenker vertritt die Position, dass die Mittelschicht der größte Verlierer der wirtschaftlichen Entwicklungen sei, offensiv und will den Jungen den richtigen Umgang mit Geld vermitteln. Der Investment-Punk ist bekannt für seine provokanten Thesen.

Norbert Zimmermann gilt als bescheidener Millionär, der bei seinen Schritten stets das Ziel vor Augen hat, zu reifen und persönliche Unabhängigkeit zu erlangen. Von der Politik erwartet der Vorarlberger, dass sie den Optimismus der jungen Gründergeneration nicht durch eine Vielzahl an Vorschriften zerstört. Durch den Spaß an der Arbeit sieht Zimmermann noch keinen Grund, in den Ruhestand zu gehen. Auch privat tritt er nicht leise, sondern lieber mit der Jazzband „Swinging Leaders“ auf.

Norbert Zimmermann gilt als bescheidener Millionär, der bei seinen Schritten stets das Ziel vor Augen hat, zu reifen und persönliche Unabhängigkeit zu erlangen. Von der Politik erwartet der Vorarlberger, dass sie den Optimismus der jungen Gründergeneration nicht durch eine Vielzahl an Vorschriften zerstört. Durch den Spaß an der Arbeit sieht Zimmermann noch keinen Grund, in den Ruhestand zu gehen. Auch privat tritt er nicht leise, sondern lieber mit der Jazzband „Swinging Leaders“ auf.

Gerhard Zeiler kam als ehemaliger Pressesprecher der Bundeskanzler Fred Sinowatz und Franz Vranitzky mit journalistischem und politischem Boden in Berührung. 1986 wechselte er in die Medienbranche und war Geschäftsführer von RTL sowie Generaldirektor des ORF. Heute ist er als Vorsitzender des Auslandsgeschäfts des US-TV-Riesen Turner für 175 Sender in 200 Ländern verantwortlich. Nach dem Rücktritt Faymanns galt er neben Christian Kern als Kanzlerkandidat.

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Wolfgang Bosbach Politik war sein Leben, heute dominiert Wolfgang Bosbach die deutschen Fernseh-Talkshows. Der 65 Jahre alte deutsche Bundestagsabgeordnete und CDU-Politiker ist ein Mann der klaren Worte, der auch mit Kritik an seiner eigenen Partei niemals gespart hat. Wolfgang Bosbach, ein studierter Jurist und überzeugter Familienmensch, hat sich mit seinen Auftritten einen Namen als Klartext-Politiker gemacht. Sogar die eigene Partei anerkennt bei ihm Mut und Charakterstärke.

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