So viele Gäste wie noch nie

Markt / 26.02.2018 • 22:19 Uhr
So viele Gäste wie noch nie

Tourismus-Wintersaison läuft positiv. Steuersenkung ab November in Kraft.

Bregenz Die laufende Wintersaison präsentiert sich bislang von ihrer sonnigsten Seite. Und das nicht nur meteorologisch. Die aktuellen Zahlen für den Zeitraum November 2017 bis Jänner 2018 weisen mit 524.000 Gästen (+ 5,7 Prozent) und knapp über zwei Millionen Nächtigungen (+6,8 Prozent) ein klares Plus auf. Blickt man in die Aufzeichnungen seit dem Jahr 1984, zeigt sich: In den Monaten November bis Jänner kamen noch nie so viele Urlauber nach Vorarlberg. Die Zuwächse ziehen sich dabei durch alle Regionen Vorarlbergs und betreffen auch alle Unterkunftskategorien – vom Hotel bis zum Campingplatz.

Deutsche kommen gerne

Einen besonderen Anteil am Zuwachs haben Gäste aus Deutschland, die bislang rund 82.800 Übernachtungen mehr buchten als in der Vorjahressaison. Auch Holländer, Schweizer, Liechtensteiner, Italiener und Briten kamen zahlreicher ins Land. Nur bei den österreichischen und belgischen Urlaubern gab es ein kleines Minus. Auffallend: Nach Rückgängen in den vergangenen Saisonen bleibt der Wintergast nun wieder etwas länger in Vorarlberg auf Urlaub. Die durchschnittliche Verweildauer stieg auf 3,84 Tage.

Die obersten Touristiker im Land, Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Tourismusdirektor Christian Schützinger, sprechen insgesamt von einer „erfreulichen Zwischenbilanz“, reichen aber noch ein Aber hinterher. Denn die Zahlen vom Februar, dem traditionell stärksten Wintermonat, stehen noch aus. Daher solle man diese erste Bilanz nicht überbewerten. Nichtsdestotrotz gibt es noch eine weitere positive Nachricht für den Tourismus. Die bereits angekündigte Rücknahme der Mehrwertsteuer-Erhöhung wird konkret. Die zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger will die Causa am Mittwoch im Ministerrat einbringen. In Kraft treten soll das entsprechende Gesetz über die Steuersenkung bei Nächtigungen von 13 auf zehn Prozent am 1. November. Das Volumen der steuerlichen Entlastung für die Betriebe beziffert die Ministerin mit 120 Millionen Euro jährlich. VN-reh