Zukunftsfit durch Zentralisierung

Konzept zur Modernisierung der Finanzverwaltung steht.
Wien, Feldkirch „Wir wollen unsere Finanz so gestalten, dass sie zukunftsfit ist. Daher fassen wir die bisher 40 Finanzämter zu einem bundesweiten ‚Finanzamt Österreich‘ zusammen und schaffen damit eine regionale Finanz für die Bürger, eine schnelle Finanz für die Kunden, eine effiziente Finanz für die Steuerzahler und eine attraktive Finanz für die Mitarbeiter“, jubelt Finanzminister Hartwig Löger ob seines Vorschlages für Finanz und Zoll neu. „Mit der Modernisierung sorgen wir für zukunftsfähige Strukturen, indem wir Leistungs- und Ressourcenverantwortung zusammenführen und örtliche und sachliche Zuständigkeiten flexibel gestalten“, ist Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs nicht minder euphorisch.
Die Ansprechpartner vor Ort bleiben auch Ansprechpartner, d. h. in Vorarlberg werden die Finanzämter Bregenz und Feldkirch erhalten, halt als Dependancen des Finanzamtes Österreich. Das versprechen die beiden Finanzpolitiker, die bei Steuerberatern und Firmen mit ihren Zentralisierungsplänen im Vorfeld in Vorarlberg für Kritik gesorgt haben. Das Konzept werde noch diese Woche in Begutachtung gesandt. Diese soll bis 17. Mai abgeschlossen sein. Noch im Juni sei geplant, das Thema im Ministerrat und Finanzausschuss des Nationalrates zu beschließen. Durch die neue Struktur, das Gesetz wird diese Woche in Begutachtung geschickt, soll die Arbeit gerechter auf die Finanzämter und Zollämter in ganz Österreich verteilt werden. Ziel sei die „Optimierung unserer Strukturen“. Aber ist das nicht Ziel jeder Novellierung? VN-sca