Spannende Reise durch vier Lehrjahre beim Dorfinstallateur

Im „Rädle“ werden künftige Monteure geschliffen.
Ihr Unternehmen bildet derzeit 24 Jugendliche zu Installations- und Gebäudetechniker(inne)n aus. Das Know-how kann sich sehen lassen: Seit 1974 bringen Sie Lehrlinge auf Schiene. Was müssen Unternehmen Ihrer Meinung nach tun, um immer besser zu werden?
Högger, Fickler Unternehmen brauchen in Zukunft sicher noch mehr abgestimmte und strukturierte Ausbildungskonzepte. Wir bieten eine erweiterte duale Ausbildung an und haben eine dritte Säule zur beruflichen Ausbildung geschaffen: In den vier Lehrjahren bekommen die Lehrlinge ein ganzheitliches Wissen in der Sanitär- und Heizungstechnik vermittelt. Dies geschieht u. a. durchs „Rädle“ und die monatlich stattfindende Grundlagenwerkstatt. Der Stellenwert einer Lehre hat sich in den letzten Jahren zum Glück wieder verbessert. Es ist wichtig, den Jugendlichen bewusst zu machen, dass ihnen mit einer Lehre alle Karrieremöglichkeiten offenstehen. Viele unserer heutigen Teamleiter haben hier als Lehrling ihre ersten Schritte gemacht.
Wann funktioniert die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen?
Högger, Fickler Das Wichtigste ist, dass man sich Zeit für sie nimmt. Nur so kann man auf die berufliche Ausbildung, auf ihre
Bedürfnisse und Wünsche eingehen.
Wie bewältigen Sie die Suche nach den Besten?
Högger, Fickler Um mit unseren zukünftigen Lehrlingen in Kontakt zu kommen, sind wir auf Lehrlingsmessen, in Schulen und sozialen Medien wie Instagram oder Facebook präsent. Oft sind es aber unsere Lehrlinge oder Mitarbeiter selbst, die von ihrem Beruf erzählen und so zu unseren Botschaftern werden. Außerdem wollen wir
natürlich bei den Schnuppertagen einen abwechslungsreichen und ehrlichen Einblick in den Beruf geben.
Motivation funktioniert am besten auf emotionaler Ebene, sagen Fachleute. Wie motivieren Sie Ihre Lehrlinge?
Högger, Fickler Unsere Lehrlinge lernen von Anfang an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Damit fühlen sie sich sehr schnell als Teil des Dorfinstallateur-Teams. Und nichts motiviert mehr, als sinnvolle, fordernde und immer wieder neue Aufgaben zu haben. Wir möchten auch die Jugendlichen zusätzlich motivieren, wenn sie tolle Erfolge haben. Sie sollen wissen, dass wir stolz auf sie sind und belohnt werden.
Wie wichtig sind die Lehrlinge für den Betrieb?
Högger, Fickler Sie sind die Zukunft unseres Unternehmens. Nur wer Fachkräfte selber aufbaut und durch berufliche Perspektiven im Unternehmen hält, hat in den nächsten Jahrzehnten die Basis, um erfolgreich zu sein – gerade im Handwerk.
Auf was legen Sie besonderen Wert?
Högger, Fickler Auf jeden Fall brauchen Lehrlinge, die ins Team passen sollen, Interesse am
Handwerk und Lust auf eine spannende Reise durch vier Lehrjahre. Wir legen viel Wert auf grundlegende Dinge wie ein freundliches Auftreten, Anstand und Pünktlichkeit. Ziel ist es, die Lehrlinge in
ihrer Entwicklung zu selbstständigen Persönlichkeiten zu unterstützen.
Warum sind Sie ein guter Arbeitgeber?
Högger, Fickler Unsere Mitarbeiter haben uns bereits zum fünften Mal zum besten Arbeitgeber Vorarlbergs gewählt. Wir alle tun auch sehr viel dafür. Die Teamarbeit und das Miteinander nehmen den höchsten Stellenwert ein. Zusammenarbeit mit Freude und Respekt steht an oberster Stelle. Benefits wie Betriebsausflüge nach Kos oder Malta, Skitage, Rodelabende und Sommerfeste schweißen uns natürlich auch zusammen. mec
ZUR PERSON
Philipp Högger Ausbildung Lehre, Meister
Laufbahn Lehrling, Monteur,
Projektleiter
Alter 25 Jahre
Thomas Fickler
Ausbildung Lehre, Meister
Laufbahn Lehrling, Monteur
Alter 35 Jahre
Homepage www.dorfinstallateur.at
Standorte in Götzis, Feldkirch, Bludenz, Damüls, Wolfurt, Sennwald (CH); 24 Lehrlinge, 185 Mitarbeiter; Ausgezeichneter Lehrbetrieb seit 1997