Arbeitslosigkeit nicht verfestigen
Neues AMS-Förderangebot für Langzeitbeschäftigungslose.
Bregenz Über 1000 Personen sind gegenüber dem Vormonat in Vorarlberg aus der Arbeitslosigkeit wieder in die Arbeit gewechselt. Ein positiver Trend, doch es profitierten nicht alle Personengruppen gleichermaßen von dieser Entwicklung. „Was wir derzeit sehen, ist eine Verfestigung der Arbeitslosigkeit bei Personen, die schon länger als zwölf Monate ohne Arbeit sind“, erklärt Bernhard Bereuter, Landesgeschäftsführer des AMS Vorarlberg. Das sei typisch für Erholungsphasen am Arbeitsmarkt, so Bereuter weiter. „Personen mit besseren Arbeitsmarktchancen kommen zuerst aus der Arbeitslosigkeit, erst später folgen die Menschen mit größeren Schwierigkeiten bei der Jobsuche.“
Derzeit sind in Vorarlberg 2251 Personen langzeitbeschäftigungslos. Das sind um 441 oder 24 Prozent mehr als noch im März dieses Jahres. Die meisten Langzeitbeschäftigungslosen befinden sich in der Altersgruppe der 55- bis 59-Jährigen (479 Personen).
Ab sofort bietet das AMS deshalb Unternehmen und Personen, die schon länger als zwölf Monate ohne Arbeit sind, ein besonderes Förderangebot. Mit der modifizierten Eingliederungsbeihilfe kommt es zu einer Ausweitung der Lohnkostenförderung. Für die ersten drei Monate der Einarbeitungsphase werden Lohnkosten und Lohnnebenkosten dem Arbeitgeber zu 100 Prozent erstattet. Anschließend kann ein Teil der Lohn- und Lohnnebenkosten für eine bestimmte Zeit weiter gefördert werden.