Wirtschaftsbarometer: Es geht aufwärts

Wirtschaftsbarometer: Ab dem dritten Quartal sollten Optimisten die Oberhand haben.
Schwarzach, Linz Seit 1992 misst die Spectra Marktforschung für die VN und andere Bundesländerzeitungen mit dem „Wirtschaftsbarometer“, wie es der Wirtschaft im Land geht. Die Lage im zweiten Quartal 2021 lässt sich dabei kurz und positiv zusammenfassen: Es geht aufwärts.
So hat sich das private Konsumklima gegenüber den Lockdown-Quartalen deutlich verbessert. Einerseits ist der Anteil der Menschen, die eher sparsamer mit ihrem Geld umgehen, um sechs Prozentpunkte gesunken (von 40 auf 34 Prozent). Andererseits ist der Anteil derer, die aktiv ihre Bereitschaft bekunden, Geld auszugeben, gestiegen (von 25 auf 29 Prozent).

Noch überwiegen Pessimisten
Auch die Einschätzung der Wirtschaftsentwicklung ist sehr erfreulich. Nur mehr 36 Prozent der Österreicher haben das Gefühl, dass es um die Wirtschaft nicht so gut bestellt ist. Das sind um 23 Prozentpunkte weniger als noch im ersten Quartal. Gleichzeitig verdoppelte sich der Optimismus von 14 auf 28 Prozent. „Noch überwiegen also die Pessimisten, aber das dritte Quartal sollte den Vor-Pandemie-Zustand wiederherstellen und die Optimisten die Oberhand gewinnen lassen“, fasst Peter Bruckmüller von Spectra zusammen.
Sein Fazit: Die Menschen atmen auf. Das zweite Quartal – obwohl vorerst nur von zaghaften Öffnungsschritten gekennzeichnet – habe eine deutliche Erholung im Konsumklima gebracht. Die Konsumenten halten ihre Geldbörse bereit. Für Handel, Gastronomie und Tourismus bedeuten diese Zahlen gute Chancen, im Sommerquartal in zumindest annähernd normale Zeiten zurückzukehren.
„Das zweite Quartal hat eine deutliche Erholung im Konsumklima gebracht.“