Farben Morscher baut Filialnetz aus

Übernahme von drei Partnerfirmen. Aktuelle Entwicklung gut.
Weiler Der Farbenhändler Farben Morscher hat in den vergangenen drei Jahren sein Standortnetzwerk in Österreich mit drei Firmenübernahmen ausgebaut. So wurden in Wien Wolfram Farben und in Wiener Neustadt die Firma Schmutzhart übernommen sowie in der Steiermark der Standort der „Farbenwelt Graz“ als eigene Niederlassung weitergeführt. Damit verfügt Morscher in Österreich über 20 eigene Standorte. Mit Ausnahme von Kärnten und Burgenland ist man in allen Bundesländern präsent. Dazu kommt Passau (D).
Wie Geschäftsleitungsmitglied und Marketingleiter Martin Hefel erklärt, handle es sich bei allen drei neuen Niederlassungen um ehemalige und langjährige Geschäftspartner, die jetzt schrittweise auf Farben Morscher geändert werden. Mit diesen drei Übernahmen stieg der Beschäftigtenstand auf mehr als 160 Mitarbeiter.
Indes wurde zum Jahresende 2020 die Filiale in Innsbruck im Bereich der Technischen Fakultät geschlossen. Der Grund dafür liegt laut Hefel im Umstand, dass wegen der Verlängerung der Straßenbahn die Zufahrt kompliziert geworden ist. „Wir sind jetzt auf der Suche nach einem neuen Standort.“
Große private Nachfrage
Die Geschäftsentwicklung bezeichnet Hefel als zufriedenstellend. Man habe im ersten Coronajahr 2020 ein Umsatzplus erzielt und gehe von einer ähnlichen Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr aus. Farben Morscher erzielt ein Geschäftsvolumen in einer Größenordnung von mehr als 20 Millionen Euro. Dabei habe man von der gestiegenen Nachfrage aus dem Privatbereich profitiert.
Im B2B-Geschäft gab es indes eine unterschiedliche Entwicklung. So stieg die Nachfrage von Firmen aus dem Handwerks- und Gewerbebereich, die mit Bauen und Wohnen zu tun haben. Insbesondere im Kfz-Bereich habe man aber teils massive Einbrüche erlitten. Auch die Preiserhöhungen auf Lieferantenseite seien für die Branche extrem unüblich und auch schwer zu handhaben.
