„Haben das Krisenjahr hinter uns gelassen“

Markt / 07.12.2021 • 19:11 Uhr
Zumtobel-Vorstandsvorsitzender Alfred Felder zeigt sich angesichts der Geschäftszahlen zufrieden. zumtobel
Zumtobel-Vorstandsvorsitzender Alfred Felder zeigt sich angesichts der Geschäftszahlen zufrieden. zumtobel

Zumtobel legt im Halbjahr bei Umsatz und Gewinn zu. Teure und teilweise nicht verfügbare Rohstoffe als Bremse.

Dornbirn Die Dornbirner Zumtobel Group blickt auf ein erfolgreiches Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2021/22 zurück, auch wenn das zweite Quartal von der angespannten Situation auf dem Rohstoffmarkt überschattet war.

Insgesamt stieg der Umsatz um 10,1 Prozent auf 567,4 Millionen Euro, das operative Ergebnis um 52,4 Prozent auf 35 Millionen Euro und das Nettoergebnis um 72,4 Prozent auf 23 Millionen Euro. Damit sieht sich der Leuchtenhersteller weiterhin auf gutem Kurs, auch wenn bei den Kennzahlen noch nicht ganz das Vorkrisenniveau erreicht werden konnte.

Rohstoffmarkt

„Mit einem um 72 Prozent höheren Nettoergebnis haben wir auch unter dem Strich das Krisenjahr 2020/21 hinter uns gelassen. Dennoch hat uns das zweite Quartal gezeigt, dass die Situation auf dem globalen Rohstoffmarkt herausfordernd bleibt“, sagt Zumtobel-Vorstandschef Alfred Felder. Deutlich zu spüren im zweiten Quartal sei die mangelnde Verfügbarkeit von Halbleitern gewesen. Diese seien nicht im angefragten Umfang geliefert worden, was auch zu verzögerten Auslieferungen an Kunden führte und weiterhin führt.

Deshalb will Zumtobel nun die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten reduzieren. Dazu wolle man die Produktentwicklung so anpassen, dass nötigenfalls ein Hersteller gewechselt oder der Bedarf auf mehrere Hersteller verteilt werden kann.

Baukonjunktur boomt

Insgesamt ist man bei Zumtobel trotz der Rohstoffsituation zuversichtlich. Für das Geschäftsjahr 2021/22 wird ein Umsatzplus von vier bis sieben Prozent sowie eine EBIT-Marge von vier bis fünf Prozent erwartet. „Wir haben das Unternehmen gut aufgestellt und wachsen überproportional“, sagt Felder mit Verweis auf die nach wie vor boomende Baukonjunktur.

Auch für das Geschäftsjahr 2024/25 gibt es bereits ein erklärtes Ziel. Dann nämlich soll der Umsatz eine Größenordnung von 1,2 Milliarden Euro erreichen, so Felder. Wie? Mithilfe von organischem Wachstum und weiteren Effizienzsteigerungen. VN-reh

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