Wissenstransfer bis in Produktion

Beschlägehersteller Blum erreicht mit Plattform alle 8800 Mitarbeitenden.
Höchst Dass alle 8800 Mitarbeiter in sämtlichen Abteilungen alle wichtigen Informationen immer abrufbereit haben, daran arbeitet Beschlägehersteller Blum seit einiger Zeit. So werden seit 2018 im Rahmen des „Digitalen Arbeitsplatzes“ alle Neuigkeiten aus dem Unternehmen und dem persönlichen Umfeld der Mitarbeiter in einer zentralen Plattform für Informationen, Kommunikation und Services zusammengefasst.
Allerdings hatten die über 2500 Mitarbeiter in der Produktion bislang keinen Zugriff zum „Digitalen Arbeitsplatz“ und erfuhren Unternehmensinformationen meist über ihre Vorgesetzten oder ein „Oranges Brett“. Sie mussten dazu also persönlich anwesend sein, was spätestens mit der Corona-Pandemie und den damit verbundenen massiven Einschränkungen des öffentlichen und beruflichen Lebens zur Herausforderung wurde.
Unsicherheiten abbauen
„Wir brauchten eine Möglichkeit, die Mitarbeitenden schnell und effizient zu erreichen und wollten zusätzlich Unklarheiten und Unsicherheiten im Zusammenhang mit COVID-19 abbauen“, erzählt Blum-Personalleiter Thomas Hagen. So habe es viele Fragen gegeben wie ‚Wie wird sich die Pandemie auf meinen Job auswirken?‘ oder ‚Welche neuen Richtlinien wird es im Werk geben?‘.
Das Ziel sei deshalb von Anfang an gewesen, eine zentrale Plattform zu schaffen, die als Desktop- und Mobile-Version läuft und für alle Beschäftigten weltweit funktioniert. „Wir haben die Anforderungen aus den unterschiedlichen Fachbereichen eingeholt und mit konkreten Anwendungsfällen Input an den Softwarehersteller weitergeleitet“, gibt Systemadministrator Markus Meusburger Einblick in den Prozess. Als sogenannter „Early Adopter“ arbeitete Blum mit Microsoft an der Entwicklung des neuen Produktes Viva Connections mit. Für den Zugriff kommt Microsoft Teams zum Einsatz.
Die Mitarbeitenden setzen die zentrale Plattform für die unterschiedlichsten Dinge ein – von der Kommunikation über die Beantragung von Urlaub oder die Einsichtnahme in Lohnabrechnungen bis hin zu administrativen Aufgaben: „Wir sind überzeugt, dass sich das positiv auswirkt“, so Personalleiter Hagen. Zudem biete die Plattform Zugriff auf Rabatte bei lokalen Partnern oder die Möglichkeit, die Pausenverpflegung online direkt an den Arbeitsplatz zu bestellen.
Großes Netzwerk
Auch können die Mitarbeitenden Gruppen für gemeinsame Aktivitäten bilden, wie Klettern, Laufen oder sogar Steuerfragen. „Wir vernetzen die Menschen mit dem Unternehmen und auch untereinander. Wir bringen Leute zusammen, die sich am Arbeitsplatz vielleicht nicht begegnen würden“, sagt Thomas Hagen. „Das hilft, ein tieferes Verständnis für die Arbeit der anderen zu gewinnen und das eigene Netzwerk zu erweitern.“ VN-reh

