Erholung trotz Gegenwind

Hilti zurück auf Niveau vor der Coronakrise. Erhebliche Unsicherheiten im Jahr 2022.
Schaan, Thüringen Die Liechtensteiner Hilti Gruppe, die in ihrem Vorarlberger Werk in Thüringen 573 Mitarbeiter beschäftigt und auch als Arbeitgeber von Vorarlberger Grenzgängern erheblich zur Beschäftigung im Land beiträgt, erzielte 2021 ein Umsatzwachstum von 12,1 Prozent auf fast sechs Milliarden Franken und steigerte das Betriebsergebnis überproportional um 16,3 Prozent auf 847 Millionen Franken. Die starke Erholung bringt das Unternehmen zurück auf das Niveau vor der Coronakrise.
Strategie bleibt
Trotz der bestehenden erhebliche Unsicherheiten aufgrund der Eskalation in der Ukraine, den anhaltenden Kostensteigerungen und Herausforderungen in den Beschaffungs- und Logistikmärkten, der massiven Aufwertung des Schweizer Frankens sowie des ungewissen Fortgangs der Corona-Pandemie, will der Schaaner Konzern 2022 an den strategischen Zielen festhalten und die sehr solide Finanzlage nutzen, um weiterhin in innovative Lösungen und die Digitalisierung zu investieren. Zum Umsatzwachstum im Jahr 2021 haben alle Geschäftsregionen beigetragen. Europa lag in Lokalwährungen 13,8 Prozent über dem Vorjahr. Deutlich zulegen konnten auch Amerika (+10,5 Prozent) mit überproportionalem Wachstum in Lateinamerika sowie Asien/Pazifik (+8,9 Prozent), trotz unverändert starker Corona-Einschränkungen in Südostasien. In der Region Osteuropa / Mittlerer Osten / Afrika (+12,3 Prozent) waren es vor allem die osteuropäischen Länder, die zur zweistelligen Umsatzsteigerung beitrugen. Bis auf den Mittleren Osten erreichten sämtliche Regionen wieder das Vorkrisenniveau. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung entsprachen 2021 mit 373 Mill. Franken (+4,2 Prozent) einem Umsatzanteil von 6,2 Prozent.
Schnellere Erholung
„Die positive Entwicklung der weltweiten Bauwirtschaft ermöglichte eine schnellere Erholung vom coronabedingten Rückgang als erwartet. Es ist sehr erfreulich, dass wir trotz der angespannten globalen Versorgungslage und höherer Investitionen in unseren Vertrieb, in Innovation und Digitalisierung auch unsere Profitabilität steigern konnten. Dabei haben wir für einmal auch von einem stabilen Währungsumfeld profitiert“, kommentiert Hilti-Vorstandsvorsitzener Christoph Loos die Bilanz des Geschäftsjahres 2021.
