Energie und Lebensmittel kosten erneut mehr

Markt / 16.09.2022 • 18:54 Uhr

Inflation im August verharrt bei 9,3 Prozent.

Wien Die Inflationsrate vom August beträgt 9,3 Prozent. Im Vergleich zum Juli hat sich die Teuerung statistisch etwas verlangsamt, nachdem die Statistik Austria die Werte für das Vormonat auf 9,4 Prozent hinaufrevidiert hat. Verantwortlich für die Abflachung des Preisanstiegs waren Treibstoffpreise, die sich zum Vormonat um 10,4 Prozent verbilligten. Konkret erwiesen sich die Preise für Superbenzin (-11,2 Prozent) und Dieseltreibstoff (-9,8 Prozent) als Preisdämpfer.

Bei Haushaltsenergie, Nahrungsmitteln und in der Gastronomie blieb der Preisauftrieb aber aufrecht. Angeheizt wurde die Inflation im August insbesondere von den Preisen für Wohnung, Wasser und Energie, die im Jahresabstand durchschnittlich um 13,8 Prozent stiegen. Innerhalb dieses Bündels trug vor allem die Haushaltsenergie (+36,7 Prozent) zum Anstieg bei. Hoch blieben die Gaspreise mit einem Plus von 71 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Strompreise erhöhten sich um 11,9 Prozent.

Bei Nahrungsmitteln und Getränken kletterten die Preise um 13,1 Prozent (Juli: 12,2 Prozent). Merklich mehr kosteten Brot und Getreideerzeugnisse mit plus 12,8 Prozent. Auch für Milch, Käse und Eier (+19,5 Prozent), Fleisch (+14,3 Prozent) sowie Gemüse (+12,1 Prozent) war im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr zu zahlen.

Übernachtungen teurer

Doch auch abseits der hohen Preise für Energie und Lebensmittel wurde das Leben teurer. So mussten die heimischen Konsumenten etwa für Übernachtungen in Hotels sowie Restaurantbesuche tiefer in die Tasche greifen.