Arbeitsmarkt noch stabil

In den kommenden Monaten Anstieg der Arbeitslosigkeit erwartet.
Bregenz 8474 Personen waren Ende März in Vorarlberg als arbeitslos vorgemerkt. Das sind 378 weniger als noch im Februar und um 83 mehr als im März des Vorjahres. Rechnet man auch die Personen hinzu, die sich gerade in einer Schulung befinden, sind es 10.816 Personen, die aktuell keinen Job haben.
Weniger Langzeitarbeitslose
Insgesamt hätten 1114 arbeitslose Personen bereits eine Einstellzusage. Dies entspricht einer Quote von 13,1 Prozent. „Der Arbeitsmarkt erweist sich weiterhin als sehr stabil”, kommentiert Katharina Neuhofer, stellvertretende Geschäftsführerin des AMS Vorarlberg, die Zahlen. Besonders langzeitbeschäftigungslose Menschen würden von der guten Arbeitsmarktlage profitieren. Hier konnte die Zahl auf 1507 Personen gesenkt werden, das bedeutet nochmals ein Minus von 3,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat. “Insgesamt zeigte sich das 1. Quartal 2023 im Bezug auf den Arbeitsmarkt als sehr positiv, trotzdem rechnen wir in den nächsten Monaten mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit“, informiert Neuhofer.
Weniger offene Stellen
Das Stellenangebot reduzierte sich im März um 715 auf 4963 offene Stellen. 383 offene Lehrstellen standen im März 178 Lehrstellensuchenden gegenüber.
Die Probleme, die oft gegen eine erfolgreiche Vermittlung sprechen: 30 Prozent oder 2538 aller vorgemerkten Arbeitslosen haben gesundheitliche Einschränkungen. 49,5 Prozent oder 4198 Personen können als höchste abgeschlossene Ausbildung einen Pflichtschulabschluss vorweisen.
Österreichweit waren Ende März 333.954 Personen beim AMS gemeldet, davon 259.440 arbeitslos und 74.514 in Schulungsmaßnahmen. Das sind 0,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Allerdings weisen bereits jetzt rund die Hälfte der Bundesländer steigende Arbeitslosenzahlen auf. AMS-Österreich-Chef Johannes Kopf rechnet deshalb mit einer Eintrübung in den kommenden Monaten. Wirklich düster sind die Aussichten jedoch nicht, so die Experten von Wifo und IHS.