Eine Bilanz voller Pluszeichen

Markt / 10.05.2023 • 19:04 Uhr
Vorstand: Martin Jäger, Wolfgang Eichler, Anton Steinberger, Gerhard Lutz, Hermann Bachmann und Harald Giesinger. SPK/Rhomberg
Vorstand: Martin Jäger, Wolfgang Eichler, Anton Steinberger, Gerhard Lutz, Hermann Bachmann und Harald Giesinger. SPK/Rhomberg

Gutes Jahr für Vorarlberger Sparkassen. Sorge um Wohnkredite.

Dornbirn Das vergangenen Jahr 2022 war ein gutes Jahr für die Vorarlberger Sparkassen. In allen wichtigen Kennzahlen konnte ein Plus erzielt werden. Die Eigenmittel konnten auf gesamt 760,7 Millionen Euro ausgebaut werden. 

Keine Auswirkung

„Dank unseres soliden Geschäftsmodells haben die Turbulenzen im internationalen Bankgeschäft keinerlei materielle Auswirkungen auf die Vorarlberger Sparkassen“, sagt Martin Jäger, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen. Man sei froh, dass man sich in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld aus Pandemie- und Kriegsfolgen sowie stark gestiegener Inflation erfolgreich behaupten konnte.

Insgesamt wurden 1,4 Milliarden Euro an Neukrediten an Private sowie Firmen vergeben. Während es bis in den Herbst einen anhaltenden Boom bei privaten Wohnraumfinanzierungen gegeben habe, hätten sich dann allerdings die neuen Wohnkreditvorschriften, die stark gestiegenen Preise sowie das angehobene Zinsniveau bereits negativ auf Anzahl (-14,6 %) und Umfang der neu finanzierten Wohneigentumsprojekte (588,2 Millionen Euro; -6,3 %) niedergeschlagen.

Jäger sieht darin eine bedenkliche Entwicklung: „Wohneigentum ist eine solide Basis für den Ruhestand und damit nach wie vor die beste soziale Absicherung. Seit dem Inkrafttreten der deutlich strengeren Richtlinien für die Immobilienkreditvergabe sind aber vor allem junge Menschen kaum mehr in der Lage, Wohneigentum für die Zukunft zu schaffen.“

205.000 Kunden

Die Vorarlberger Sparkassen betreuten 2022 rund 205.000 Kunden. 13.000 kamen neu hinzu. Beschäftigt werden insgesamt 835 Mitarbeiter. Vn-reh

Die Sparkassen haben eine Eigenmittelquote von 23,8 Prozent. vn
Die Sparkassen haben eine Eigenmittelquote von 23,8 Prozent. vn

Fakten

Bilanzsumme 7,5 Milliarden Euro (+5,1 %)

Forderungen an Kunden (Ausleihungen) 6,1 Milliarden Euro (+9,2 %)

Primärmittel (Kundeneinlagen) 5,8 Milliarden Euro (+0,1 %)

EGT 47,2 Millionen Euro (+1,0 %)

Cost-Income-Ratio 51,2 %

Eigenmittel 760,7 Millionen Euro

Eigenmittelquote 23,8 %

Freiwillige Risikovorsorgen 223,3 Millionen Euro

Neukredite 1,4 Milliarden Euro insgesamt für Private und Firmenkunden

Kunden 205.000

Neukunden 2022 13.000

Standorte 45 Filialen, 21 SB-Standorte