Quartalsergebnisse Österreich und Deutschland

Siemens solide
München Siemens hat im dritten Quartal trotz erneuter Belastungen aus seiner Beteiligung an der kriselnden früheren Energiesparte Siemens Energy 1,4 Mrd. Euro verdient, der Schmiergeld-Skandal in Vorarlberg hat sich bislang nicht auf das Ergebnis ausgewirkt. Neben dem soliden Gewinn stieg der Umsatz auf vergleichbarer Basis um zehn Prozent auf 18,9 Mrd. Euro, der Auftragseingang sogar um 15 Prozent auf 24,2 Mrd. Euro.
Mayr-Melnhof mau
Wien Das schwierige Marktumfeld drückt auf das Ergebnis des Kartonherstellers Mayr-Melnhof. Sein Periodenüberschuss brach in der ersten Jahreshälfte auf 63,3 Mill. Euro ein, nach 205,8 Mill. in der Vergleichsperiode 2022. „Die Entwicklung der MM-Gruppe im 1. Halbjahr reflektiert die anhaltend schwache Nachfrage im Karton- und Papierbereich“, kommentierte Mayr-Melnhof-CEO Peter Oswald die Zahlen.
Post verdient gut
Wien Die teilstaatliche Österreichische Post AG hat im 1. Halbjahr 2023 gut verdient. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 1,28 Mrd. Euro, das Betriebsergebnis ((EBIT) legte um 4,6 Prozent auf 95,2 Mill. Euro zu. Am Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich sowie einem EBIT auf dem Niveau des Vorjahres wird für das Gesamtjahr festgehalten, so die Post am Donnerstag.
Rheinmetall boomt
Wien Mit prall gefüllten Auftragsbüchern hält sich Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall auf Wachstumskurs. „Die Regierungen haben angesichts der veränderten Sicherheitslage weitreichende Entscheidungen für militärische Beschaffungen getroffen“, sagte Firmenchef Armin Papperger. Von April bis Juni machte Rheinmetall einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro und damit rund sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Nach Steuern verblieben dem Unternehmen 73 Mill. Euro.