Über ein Viertel weniger Komponenten

Markt / 23.08.2023 • 22:06 Uhr

Nachfrage hinkt. Zumtobel Group rechnet mit Umsatzrückgang.

DORNBIRN Während der Umsatz im Lighting-Segment des börsennotierten Dornbirner Tech-Unternehmens Zumtobel Group im ersten Quartal 2023/24 stabil geblieben ist, ist der Umsatz im Components- Segment in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres von einem sehr starken Vorjahresniveau von 103,2 Millionen Euro um ein Viertel, ganz genau 25,4 Prozent auf 77 Millionen Euro gesunken. Entgegen der bisherigen Erwartung des Zumtobel-Managements ist auch die Nachfrage im deutlich kurzfristigeren Components-Segment nicht angesprungen. Hauptgrund dafür waren laut Unternehmen die anhaltend hohen Lagerbestände auf Kundenseite. Ein Umstand, der auch anderen Vorarlberger Unternehmen große Probleme macht. Zuletzt hat der Nenzinger Alu-Spezialist Hydro Extrusions darauf mit einen Stellenabbau reagieren müssen. Der Gruppenumsatz verringerte sich dementsprechend im ersten Quartal 2023/24 um neun Prozent auf 285,6 Millionen Euro (Q1 2022/23: 313,7 Mill. Euro.).

Fehlende Dynamik

Aufgrund der fehlenden Dynamik im kurzfristigen Komponentengeschäft sowie des angespannten wirtschaftlichen Umfeldes erwartet der Vorstand der Zumtobel Group nunmehr einen Umsatzrückgang im einstelligen mittleren Prozentbereich im Geschäftsjahr 2023/24 (bisher: Umsatzwachstum-Erwartung zwischen 1 bis 4 Prozent). Die erwartete EBIT-Marge von drei bis sechs Prozent für das Geschäftsjahr 2023/24 wird bestätigt. Voraussetzung dafür ist, dass es zu keiner weiteren wirtschaftlichen Verschlechterung kommt, heißt es aus der Zumtobel-Group in einer Ad-hoc-Meldung.