Euroraum-Inflation bei 5,3 Prozent
Brüssel Die Inflation im Euroraum hat sich vorerst nicht weiter abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im August um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch im Juli lag die Teuerung in der Eurozone bei 5,3 Prozent. Im Juni waren es 5,5 Prozent gewesen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) achtet genau auf diese Rate. Denn sie gilt als wichtige Messgröße für die zugrundeliegenden Inflationstrends. Die EZB hat seit dem Sommer 2022 im Kampf gegen den kräftigen Preisschub bereits neun Mal in Folge die Zinsen erhöht, zuletzt im Juli um einen viertel Prozentpunkt. Wie es mit dem Straffungskurs weitergehen soll, ließ EZB-Chefin Christine Lagarde aber zuletzt offen.
Die Energiepreise gingen im August gegenüber dem Vorjahresmonat nur noch um 3,3 Prozent zurück. Im Juli war der Rückgang mit 6,1 Prozent noch deutlich kräftiger ausgefallen. Die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak nahmen dagegen um 9,8 Prozent zu nach zuvor 10,8 Prozent. Industriegüter ohne Energie verteuerten sich um 4,8 Prozent.