Nordamerika erstmals umsatzstärkster Markt

Gute Auftragslage: Seilbahnhersteller Doppelmayr steigert Umsatz um 6,7 Prozent auf 946 Millionen Euro – ein neuer Rekord.
Wolfurt Der Wolfurter Seilbahnhersteller Doppelmayr zieht eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2022/23. So wurde der Umsatz um 6,7 Prozent auf 946 Millionen Euro gesteigert. Damit wurde auch der bisherige Rekordumsatz vom Geschäftsjahr 2018/2019 (935 Millionen Euro) übertroffen.
Ein Grund für diese gute Entwicklung ist die hohe Auftragslage in Nordamerika. Dort wurden für die Wintersaison 30 Doppelmayr-Seilbahnen fertiggestellt. Insgesamt kam der nordamerikanische Markt im vergangenen Geschäftsjahr auf einen Umsatzanteil von 28 Prozent und schaffte damit eine Premiere. Denn erstmalig in der Geschichte der Unternehmensgruppe wurde der Heimmarkt Österreich auf Platz 1 der umsatzstärksten Märkte abgelöst. Der bisher stets größte Einzelmarkt Österreich kam im Geschäftsjahr 2022/23 nur auf einen Umsatzanteil von zwölf Prozent.
Auftrag in Montana
Die Investitionskraft der Skigebietsbetreiber in Nordamerika sei nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Ein Beispiel ist Big Sky, Montana, wo die Teams von Doppelmayr USA und Garaventa gerade eine neue Pendelbahn bauen.
Im urbanen Sektor wird indes gerade an Seilbahnprojekten wie der Stadtseilbahn Câble C1 im Großraum Paris sowie der Cablebús Línea 3 in Mexico City gearbeitet. „Die Auftragslage der Doppelmayr Gruppe ist dank unserer mutigen Kunden, die auch in herausfordernden Zeiten in ihre Gebiete investieren, sehr zufriedenstellend“, fasst Thomas Pichler zusammen.
Dazu tragen auch die hauseigenen Neuentwicklungen bei, die die bisherigen Förderleistungsrekorde brechen. So können die neuen Kabinen für 20 Personen nun bis zu 8000 Personen pro Stunde und Richtung transportieren. Investiert wurde auch in die Digitalisierung. Als neuen Service bietet Doppelmayr etwa die Resort-Management-Software clair, die Kunden beim Betrieb ihres Skigebiets unterstützt.
Der Seilbahnhersteller beschäftigt weltweit 3335 Mitarbeiter, 1569 davon in Österreich. Das bedeutet eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent.
