Weniger Transaktionen, höhere Preise

Markt / 25.10.2023 • 22:04 Uhr
Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern ist in Vorarlberg weit höher als das Angebot. Deshalb steigen die Preise weiter.Ledwinka
Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern ist in Vorarlberg weit höher als das Angebot. Deshalb steigen die Preise weiter.Ledwinka

Rückgang der Ein­familienhaus-Transaktionen im Land um 20 Prozent.

Wien, Bregenz Es gibt viele Möglichkeiten, den Immobilienmarkt zu beobachten und zu bewerten, doch es gibt nur eine Möglichkeit, die tatsächlichen Marktbewegungen nachzuvollziehen. Die Grundlagen für die verlässlichsten verfügbaren Immobilien-Marktdaten in Österreich liefert das Grundbuch mit seinen öffentlich zugänglichen Kaufverträgen, die von der IMMO­united GmbH vollständig erfasst und von Remax Austria seit 2009 veröffentlicht und ausgewertet werden.

Am Mittwoch veröffentlichte Remax die Zahlen zum Einfamilienhausmarkt im ersten Halbjahr 2023. Wie nicht anders zu erwarten, sind in Vorarlberg die Transaktionen zurückgegangen – zum fünften Mal in Folge. Dafür gibt es zwei Gründe: Der wichtigere ist, dass einfach fast keine Einfamilienhäuser auf den Markt kommen – das wird so bleiben. Im Land geht einfach der Platz aus. Und zum zweiten sind deshalb auch die Preise wieder gestiegen. Die Zahl der Häuser, die im ersten Halbjahr 2023 die Besitzer wechselten, ist auf 120 zurückgegangen – um 38 Stück bzw. um -24,1 Prozent weniger als bis zum Juni 2022. Der Transaktionswert ist inzwischen auf einen zweistelligen Millionenbetrag, nämlich auf 90,4 Millionen Euro geschrumpft, das ist ein Rückgang um 19,9 Prozent.

Preise gestiegen

Billiger geworden sind die Häuser allerdings nicht: Der durchschnittliche Preis für ein Einfamilienhaus in Vorarlberg ist im Jahresvergleich moderat gestiegen und liegt bei 709.360 Euro (+4,9 Prozent).

Reinhard Götze, Remax Immowest, hat dank ständiger Beobachtung den Markt für Einfamilienhäuser im Fokus. VN/Mayer
Reinhard Götze, Remax Immowest, hat dank ständiger Beobachtung den Markt für Einfamilienhäuser im Fokus. VN/Mayer