„Wo i den richtigen Beruf finde“

Friseur-Messestand als Anziehungspunkt.
Branchen und Firmen lassen sich Präsentation bei Ausbildungsmesse i einiges kosten.
DORNBIRN „i“ steht für ich, dafür welchen Weg ich beruflich einschlagen will. Es könnte aber auf für Information stehen, oder für Idee und Innovation. Jedenfalls hat sich die Messe für Ausbildung, die alle Schüler bereits im Mittelschulalter ansprechen soll, zu einer formidablen Messe entwickelt, die Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten in all ihren Facetten vorstellt. Heuer können sich die Schüler, ihre Eltern, ihre Lehrpersonen und alle, die sich für Ausbildung interessieren, seit Donnerstag und inklusive Samstag (Elterntag!) über Berufsbilder informieren. Erwartet werden zumindest so viele Besucher wie bei der letzten Messe, als 15.000 Interessierte gezählt wurden.
Was vielleicht etwas trocken klingt, ist es überhaupt nicht. Im Wettbewerb um den Nachwuchs batteln sich die Berufsgruppen und Schulen mit Kreativität und teilweise hohem finanziellen Aufwand und vor allem den Möglichkeiten, die zu erlernenden Fähigkeiten vor Ort in fünf Hallen auf 12.000 Quadratmeter gleich auszuprobieren. Auskunft über Berufe, Schulen und Ausbildungsmöglichkeiten geben fast überall Lehrlinge bzw. Schüler. Der Wettbewerb um die Jugendlichen ist auch in der derzeit abkühlenden Konjunktur groß – schließlich ist es der Nachwuchs von heute, der in einigen Jahren darüber entscheiden wird, ob Firmen und Standort im globalen Vergleich bestehen werden. Der oft gehörte Satz, dass die Mitarbeiter das wichtigste Kapital eines Unternehmens sind – bei der i-Messe manifestiert er sich. Die Schüler, die am ersten Tag das Besuchergeschehen dominierten, werden bereits im Unterricht auf die Messe vorbereitet, informiert die Leiterin der Lehrlingsstelle, Lena Fritsch. Und in vielen Schulen werde das Erlebte auch danach im Unterricht behandelt.
100 Lehrberufe sind bei der Messe präsent, ebenso sind zehn Schulen mit ihren Angeboten vertreten. Um Nachwuchs wirbt auch die Polizei, sogar ein Priester präsentiert seinen Beruf. Bei den Schülern kommt die Messe gut an – selbst bei jenen, die trotz breitem Angebot bei klassischen Berufsbildern bleiben wollen. Die größten Menschentrauben bildeten sich bei der Friseur-Ausbildung sowie bei der Automechaniker-Lehre, die junge Burschen anzieht.
Es sei aber festzustellen, so WKV-Präsident Wilfried Hopfner, dass sich auch bei der Messe, die von der Unternehmen-Organisation initiiert wurde, das Interesse der Mädchen für technische und digitale Berufe stark gesteigert habe. VN-sca



Die Messe ist sehr interessant, ich konnte bei meinem Rundgang durch die Hallen viel erfahren, es war interessant. Ganz konkret interessiere ich mich aufgrund der Messe für eine Ausbildung beim der Firma Ölz Meisterbäcker. Sophia Bereuter, Mittelschule Dornbirn

Die Ausbildungsmesse ist für mich sehr interessant, ich habe dabei Neues erfahren. Am besten gefallen hat mir der Stand der Kraftfahrzeugtechniker und Mechaniker. Diesen Beruf möchte ich auch erlernen. Levin Matt, Polytechnische Schule Lauterach

Ich interessiere mich sehr für Technik, bei der Messe habe ich die Möglichkeit, gleich zu testen, wie die angebotenen Ausbildungen sind. Eine Lehre in einem technischen Beruf kann ich mir sehr gut vorstellen. Annalena Rüdisser, Mittelschule Baumgarten Dornbirn

Ich habe mir die Messe und die Berufsangebote angeschaut und kann Jugendlichen nur raten, vorbeizukommen. Die Präsentationen sind sehr interessant, aber ich bleibe bei meinem Wunsch, Automechaniker zu werden. Marco Ebensberger, Polytechnische Schule Lauterach