Inflation stieg im Dezember laut Schnellschätzung auf 5,6 Prozent

Markt / 07.01.2024 • 20:10 Uhr
Finanzminister Magnus Brunner: Trend zeigt nach unten. BMF
Finanzminister Magnus Brunner: Trend zeigt nach unten. BMF

Wien Nach einem kontinuierlichen Rückgang ist die Inflationsrate zum Jahresende wieder leicht gestiegen. Laut Schnellschätzung der Statistik Austria stieg die Inflation im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat auf 5,6 Prozent. Im November hatte der Preisauftrieb im Jahresabstand noch 5,3 Prozent betragen. Vor allem Strom, der im Dezember 2022 durch die Strompreisbremse günstiger geworden war, wirke nun im Jahresvergleich nicht mehr preisdämpfend, teilt die Behörde mit. Außerdem schwächten die Treibstoffpreise die Inflation deutlich weniger ab als in den Monaten zuvor, so die Statistiker. Gegenüber dem Vormonat November stieg das Preisniveau laut Schnellschätzung um 0,4 Prozent.

Der für Vergleiche mit anderen EU-Ländern wichtige Verbraucherpreisindex stieg laut Schnellschätzung auf 5,7 Prozent. Nach diesem Index legten die Preise im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent zu. Im Euroraum stieg die Jahresinflation laut Eurostat-Schnellschätzung von 2,4 Prozent im November auf 2,9 Prozent im Dezember.

Finanzminister Magnus Brunner betont den positiven Aspekt. So zeige der Inflationstrend nach unten – für 2024 werde eine Halbierung der Inflation im Vergleich zum Jahr 2023 erwartet. „Lohnabschlüsse in Kombination mit strukturellen Reformen wie der Abschaffung der kalten Progression entlasten die Menschen Monat für Monat und sorgen dafür, dass die Kaufkraft heuer steigt“, so der Minister.