Mohrenbrauerei zieht in Dornbirn die Reißleine

Markt / 01.02.2024 • 11:38 Uhr
Mohrenbrauerei zieht in Dornbirn die Reißleine
Thomas Pachole erklärt die Pläne der Mohrenbrauerei in Dornbirn. VN/Rauch/Paulitsch

Nach dreieinhalb Jahren mit Masterplan, Architekturwettbewerb und unzähligen Diskussionen steht fest, dass der Stammsitz nicht wie geplant modernisiert werden kann. Das sind die Gründe.

Dornbirn Nach dreieinhalb Jahren mit Masterplan und Architekturwettbewerb sowie den damit verbundenen Kosten auf Aufwendungen hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des Stammsitzes im Zentrum von Dornbirn zieht man bei der Mohrenbrauerei jetzt die Reißleine.

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“Wir müssen erkennen, dass die geplante Weiterentwicklung unseres Unternehmens an diesem Standort und die Absicherung des Betriebes für die kommenden Generationen nicht wie angedacht möglich ist”, erklärt Mohrenbrauerei-Geschäftsführer Thomas Pachole, nachdem sich im Laufe der Woche Informationen breit gemacht haben, wonach das Unternehmen Teile des Standortes verlagern werde. Das hänge maßgeblich mit all den Problemen zusammen, mit denen größere Betriebe im beengten innerstädtischen Bereich konfrontiert seien, etwa das Anrainerthema.

Kauf des BuLu-Gebäudes in Lustenau

Pachole bestätigte dabei auch Marktinformationen, wonach sich die Mohrenbrauerei in finalen Verhandlungen über den Kauf des ehemaligen Gebäudes der Buchdruckerei Lustenau im Lustenauer Millennium Park befinde. Das zum Verkauf stehende Gebäude wird wie berichtet vom Maklerunternehmen Remax vermittelt.

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Dorthin wolle das Unternehmen zukünftig zentrale Bereiche von Logistik und Vertrieb und den gesamten Festbetrieb (Bierbänke, Schankanlagen etc.) verlegen. Auch der administrative Bereich des Limowerkes soll nach Lustenau übersiedeln. “Wir benötigen effiziente Betriebsabläufe, die noch viel stärker optimiert werden müssen, als dies derzeit in Dornbirn möglich wäre. Hier stehen wir betrieblich einfach an und können uns nicht wie gewünscht entwickeln.” Das hätten die vergangenen dreieinhalb Jahre an Überlegungen eindeutig gezeigt. In Lustenau hingegen verfüge man über die notwendigen Manipulationsflächen. “Wir müssen zukunftsfit bleiben. Stillstand bedeutet für ein Unternehmen Rückschritt.”

Umzug der Teilbereiche im Laufe von 2025

Am Donnerstag (1. Februar) sei die Belegschaft über die geplanten Änderungen informiert worden, sagte Pachole. Bis zum Sommer 2024 sollten die Detailplanungen für die Nutzung des zweiten Standortes in Lustenau abgeschlossen sein. Der Umzug der betroffenen Bereiche erfolge dann im Laufe des Jahres 2025.

Produktion bleibt in Dornbirn

Pachole legt Wert auf den Umstand, dass die gesamte Produktion der Mohrenbrauerei – und auch jene von VO ÜS – weiterhin am Stammsitz in Dornbirn bleibe. Das gelte auch für die Biererlebniswelt. “Wir werden den seit gut 260 Jahren bestehenden Stammsitz der Mohrenbrauerei im Sinne des Architekturwettbewerbes weiterentwickeln.”

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