Deshalb gibt das Land 100 Millionen für die Jugend aus

Markt / 27.02.2024 • 17:30 Uhr
junior skills berufsschule lochau
Der gastronomische Nachwuchs wird in der Berufsschule Schloss Hofen ausgebildet – eine der acht Berufsschulen in Vorarlberg. VN/Pem

Bregenz Rund 260 Personen sind beim AMS Vorarlberg derzeit als lehrstellensuchend vorgemerkt. Sie dürften die richtige Lehrstelle finden. Denn insgesamt bieten Betriebe im Land derzeit über 1300 Lehrstellen an, aus denen ausgewählt werden kann. „Wir haben jetzt Hochsaison am Lehrlingsmarkt. Es ist wichtig, sich jetzt schon aktiv zu bewerben”, informiert AMS-Geschäftsführer Bernhard Bereuter.

Deshalb gibt das Land 100 Millionen für die Jugend aus
Die Landesberufsschulen in Bregenz werden ausgebaut und modernisiert. af

Die Landesregierung unterstützt den Aufruf Bereuters mit einer Bilanz bzw. einem Ausblick auf die Aktivitäten der Landesregierung zur Unterstützung der Lehre. Bis 2030 investiert das Land insgesamt rund 100 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Landesberufsschulen, den Großteil davon in die drei Berufsschulen in Bregenz. An den acht Vorarlberger Berufsschulen werden insgesamt 6363 Lehrlinge in 156 Berufen unterrichtet. Das gab Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer am Dienstag gemeinsam mit Landesrat Marco Tittler und dem Bregenzer Berufsschuldirektor Markus Nesensohn bekannt. Zwischen 2019 und 2023 wurden rund 13,6 Millionen Euro in die Berufsschulen investiert.

Deshalb gibt das Land 100 Millionen für die Jugend aus
Landesberufsschule in Dornbirn. FA

„Die duale Ausbildung ermöglicht einen guten Einstieg ins Berufsleben und trägt auch viel dazu bei, dass die Jugendarbeitslosigkeit in Vorarlberg im Vergleich zu anderen Ländern und Regionen stets gering war und ist“, betont Wallner und untermauert das mit Fakten. Derzeit beträgt die Arbeitslosenquote der Jugendlichen unter 25 Jahren in Vorarlberg 5,9 Prozent, österreichweit sind es 7,8 Prozent und im EU-Schnitt über 14 Prozent.

Karrierestart mit der Lehre

Landesrat Tittler hob das Engagement der Vorarlberger Berufsschulen und Lehrbetriebe hervor und unterstrich den Wert der dualen Ausbildung als „ein Asset für den Standort Vorarlberg – nicht nur für den Start ins Arbeitsleben, sondern auch als Karrieresprungbrett“. Es gelte daher, den jungen Menschen die vielfältigen Karrierechancen entsprechend ihrer Neigungen aufzuzeigen und sie in der Berufswahl bestmöglich zu unterstützen. Tittler verwies dafür auf die Informationsangebote des Vereins „Lehre in Vorarlberg“ mit der Lehrlingsplattform www.lehre-vorarlberg.at sowie auf die bewährten Beratungs- und Bildungsangebote des BIFO.

Darüber hinaus leistet das Land Vorarlberg finanzielle Unterstützungen, etwa durch den Bildungszuschuss für Lehrlinge sowie in Form von Beiträgen für Ausbildungsberater, die den Lehrbetrieben bei der systematischen Ausbildungsplanung helfen, und im Rahmen der Initiative „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“.